@kristofnrw: gut geschrieben (jedenfalls meiner Meinung nach), denn ich sehe auch ein gewisses Maß an Resignation in den Ausführungen von Eule. Ich meine auch, dass so ein Wandel der äußeren Bedingungen auch die inneren Einstellungen beeinflusst und diese wiederum in Gesprächen junger Leute untereinander auch durch Beeinflussung weitergegeben werden.
Auch der zunehmende Einfluss anderer Kulturen spielt eine Rolle in Bezug auf die inneren Einstellungen, die in den Cliquen junger Leute über gruppendynamische Einflüsse zu gegenseitigen Angleichungen führen. Dagegen mit Überzeugungsarbeit anzugehen, ist bestimmt möglich, insbesondere aber dann, wenn sich hier oder über fb genügend junge Leute finden, die unter ihresgleichen (auf Altersgruppe bezogen) offen darüber sprechen, wie schön FKK ist.
Allerdings, kristofnrw, das Wort Chimäre in Bezug auf die 50 Jahre Freizügigkeit halte ich an dieser Stelle für verfehlt. Denn das war keineswegs eine Einbildung oder Sinnestäuschung und auch nichts was man bildlich gesprochen mit dem mythologischen Mischwesen (direkte Wortbedeutung) in Verbindung bringen könnte. Nein, es war wirklich Realität und man konnte lange Zeit auch offen darüber sprechen!
Hier z.B. an einem Baggersee mit großen Sand- und Kiesflächen traf man in weiten Bereichen in den 1970ger bis Mitte 1990ger Jahren Familien mit Kindern, die allesamt nackt die Wochenenden verbrachten, wobei die Kinder weitläufig herumgetobt sind. Man konnte bei der Arbeit sagen, wenn man dort hin ging - später, schon in den 1990ger Jahren, gab es derart "verständnislose" (vorsichtig ausgedrückt) Äußerungen (ein Mal auch richtig Ärger im Betrieb, als nur die Frage gefallen war, ob oder ob nicht, weil der genannte Ort dafür bekannt war), dass man nicht mehr darüber sprach.
Heute begrenzt sich an dem genannten See der FKK-Betrieb auf eine kleine Wiese mit Eintritt (die es auch damals schon gab) und einen kleinen recht schwer zugänglichen Abschnitt mit Strand von 20-30 m Länge und 2 m Breite. Auf dem restlichen Gelände geht mit FKK nichts mehr, ohne dass es gleich lautstarken Ärger gibt.