Aria hat geschrieben:Für diejenigen, die des Englischen nicht mächtig sind, hier der fettgeschriebene Satz in sinngemäßer Übersetzung: Wir stellen fest, dass der genetische Einfluss auf body-mass Index wesentlich ist, und demgegenüber die Umgebung, in der man aufwächst, wenig bis keinen Einfluss hat.
Inwieweit der genetische Einfluss auf das body-mass index Einfluss hat weiß ich nicht. Was aber ganz sicherlich Einfluss auf die Übergewichtigkeit vieler Menschen hat ist das Vorleben, die Erziehung und die Ernährungsgewohnheiten der Familie/Eltern.
Erschreckend für mich ist die Tatsache, dass unsere Kinder zunehmend übergewichtiger und unbeweglicher werden und Haltungsschäden zunehmen. Und wenn ich mir die Eltern betrachte, zähle ich eins und eins zusammen. Das sage ich nicht so dahin:
Seit ca. 1993 erfolgt in allen Kommunen Niedersachsens eine einheitliche, standardisierte Schuleingangsuntersuchung nach dem s.g. Weser-Ems-Modell. In anderen Bundesländern wird ähnlich verfahren. Die von allen Gesundheitsämtern in rund 50 Untersuchungspunkten erfassten Untersuchungsergebnisse, die auch eine Anamnese der Kinder
und deren Eltern erfasst werden von allen niedersächsischen Gesundheitsämtern anonymisiert an das Landesgesundheitsamt zur Auswertung gesandt. Die Übersendung der Daten an das LGA erfolgt nur mit ausdrücklichem Einverständnis der Eltern.
Die Untersuchungsergebnisse lassen eindeutig den Schluss zu, dass Übergewichtigkeit der Kinder in den allermeisten Fällen auf falsche Ernährung zurückzuführen ist. Zudem sind sehr häufig auch die Eltern übergewichtig, was nur allzu oft bereits augenscheinlich erkennbar ist.
Wie gesagt, ich vermag nicht zu sagen, inwieweit der genetische Einfluss auf das body-mass index Einfluss hat (Über- oder Untergewicht). Pauschal würde ich dieser Aussage nicht zustimmen wo wir doch alle wissen, inwieweit unser Ernährungsverhalten unser Gewicht bestimmt. Ich könnte mir allenfalls vorstellen, dass es eine gewisse genetische Veranlagung für Übergewicht gibt, die Übergewichtigkeit evtl. begünstigt. So gibt es beispielsweise gute „Futterverwerter“, die essen können was und so viel sie wollen, ohne übergewichtig zu werden. Andersherum gibt solche, die nehmen übertrieben gesagt schon ein Kilo zu, wenn sie nur an ein Eis denken. Diese „Veranlagung“ ist häufig familiär bedingt und (haus)ärztlicherseits dokumentiert.