@ Aria
Eule hat geschrieben:
Aria hat geschrieben:
Das ist nicht ganz korrekt – man kann z.B. eine Abneigung gegen Antibiotika-Therapie haben, doch wenn es gefährlich wird, schluckt man sie trotzdem.
Bei einer Sucht musst du von einem grundsätzlich anderem Verhaltensmuster ausgehen, als bei einer Medikamenteneinnahme. Das sind zwei unterschiedliche Fakten.
Tut mir leid, Eule, aber diese deine Antwort, irgendetwas wäre grundsätzlich anders, und gleichzeitigt nicht zu sagen, woraus dieses Anderssein besteht, ist nichts als eine unbewiesene Behauptung, über die man mangels Maße nicht einmal diskutieren kann.
Eine Abneigung gegen Antibiotika und letztentlich doch die Einnahme dieser Präperate beziehen sich auf ein grundsätzlich vorsichtiges Verhalten. Denn die Überdosis an Antibiotika, die wir zu uns genommen haben und viele heute noch tun, führt zu einer Wirkungslosigkeit dieser Medikamente. Hier steht nur ein Aspekt zur Debatte, nämlich die Frage, wie auf diese Erkrankung medikamentös reagiert werden kann und soll.
Eine Ablehnung einer Suchttherapie zeigt eine mangelnde Einsicht in die Suchterkrankung selbst. Hier steht es also nicht zur Debatte, mit welchen Mitteln diese Suchterkrankung angegangen werden soll. Hier steht die mangelnde Einsicht in die Erkrankung selbst im Focus.
Dieses sind also zwei völlig untertschiedliche Ansatzpunkte und Fakten. Ich dachte, dieses wäre so allgemein bekannt und daher nicht erwähnenswert. Sorry, da habe ich mich geirrt.
Eule hat geschrieben:
Aria hat geschrieben:
Merkmal einer Sucht? Wenn man sich ohne des betreffenden Stoffes oder der betreffenden Tätigkeit nicht wohl fühlt.
Nein, das ist kein Merkmal der Sucht. Eines der Merkmale und durchaus das wichtigste ist der Steuerungsverlust.
Nenn‘ es wie du willst: Dein Steuerungsverlust ist nur ein Wort, das genau das besagt, was ich sage: Ohne des betreffenden Stoffes oder der betreffenden Tätigkeit kann der Süchtige sein Leben nicht steuern, sondern seine Sucht steuert ihn: Er tut buchstäblich alles, um sie zu befriedigen.
Der Begirff des Steuerungsverlustes ist in der Suchtbeschreibung ein feststehender Begriff. Hier in deiner Antwort beschreibst du den Steuerungsverlust richtig. Aber unter sich nicht wohl fühlen, wird etwas anderes verstanden. Der Begriff des sich nicht wohl fühlens ist ein sehr unbestimmter Gefühlsbegriff, der ein Gefühl als solches beschreibt, jedoch keinen unmittelbaren Einfluss auf die Willenssteuerung des betreffenden Menschen hat. Um Missverständnisse und Irrtümer zu vermeiden, musste ich auf diesen Unterschied hinweisen.
Es ist jedoch so, wenn der Süchtige ob seines Steuerungsverlustes sich unwohl fühlt, er dieses also als eine Störung seines Selbst wahrnimmt, dann ist der Beginn zur Krankheitseinsicht erreicht.
Wenn der eine Verhandlungspartner sagt, wir verhandeln nur, wenn die Verhandlung bis zum Abschluss geheim bleibt, dann muss man das respektieren oder gar nicht mehr verhandeln. Aber ein TTIP-Abkommen liegt auch im Interesse der EU und hier vor allem Deutschlands. Dazu kommt, dass ein Abkommen nicht wirksam wird, wenn abgeschlossen, sondern erst, wenn von den betroffenen Parlamenten ratifiziert wird. Man kann es also immer noch ablehnen.
Aria, hier stimme ich dir vorbehaltslos zu.
Bummler hat geschrieben:
Genmais
- Das bislang in Europa geltende Vorsorgeprinzip , das beispielsweise genmanipulierte Pflanzen und Lebensmittel nur erlaubt, wenn sie für Mensch und Umwelt nachweislich unschädlich sind, steht in den Verhandlungen zur Disposition.
- Die USA wollen das Vorsorgeprinzip offenbar durch das Risikoprinzip ersetzen. Dadurch dürften in Europa auch hoch umstrittene und bislang in vielen Ländern nicht zugelassene genmanipulierte Pflanzen und Lebensmittel so lange angebaut und konsumiert werden, bis ihre Schädlichkeit nachgewiesen sei.
Nein, die USA sagen lediglich, die Schädlichkeit muss wissenschaftlich nachgewiesen werden – eine bloße Vermutung reicht nicht.
Aria, hier muss ich sagen, dass die Argumentation von Bummler das Problem besser und zutreffender beschreibt. Und wenn Bummler sagt: "... bis ihre Schädlichkeit nachgewiesen sei." so steht dieses nicht im Widerspruch zu deiner Aussage, dass "die Schädlichkeit [...] wissenschaftlich nachgewiesen werden". Bummler hat also mitnichten sich auf eine Vermutung bezogen, sondern auf einen Nachweis.
Bisher sind USA damit gut gefahren.
Diese Behauptung von dir ist ausgesprochen gewagt. Denn für den wissenschaftlichen Beweis einer schädlichen Wirkung ist die Zeit der aktriven Genmanipulation noch zu kurz. Anderseits mussten aber einige Genmanipulationen schon zurück genommen werden, weil einerseits das erwünschte Ziel zwar erreicht, die Frucht aber hochtoxisch wurde.
Es darf auch gefragt werden, ob die USA nicht deswegen seit Jahrzehnten an der Spitze der Innovationen stehen?
Hier solltest du einen wissenschaftlichen Grundsatz berücksichtigen: "Nicht alles, was möglich ist, ist auch erlaubt!" Die Wissenschaftsethik setzt Grenzen und diese Grenzen sollten wirklich beachtet werden.
Noch leben wir vom Erfolg der alten Technologien Maschinen- und Automobilbau, aber das wird in Zukunft sich nicht mehr reichen, denn schon jetzt sind wir bei den Elektroautos ins Hintertreffen geraten, um von der Informationstechnologie gar nicht zu reden: Dort hinken wir von Anfang an hinterher.
Die Entwicklung der Elektroautomobile soll laut Prof. Lech, Universität München, Physiker, schon vor dem ersten Weltkrieg sehr weit fortgeschritten sein. Diese Entwicklung wurde kriegsbedingt abgebrochen, weil der Verbrennungsmotor billiger war und der Treibstoff hierfür kostengünstig bezogen werden konnte. Dass die deutsche Automobilindustrie den Wiederstart der Elektromobilität verschlafen hat, liegt einfach daran, dass sie sich über den Absatz des Verbrennungsmotors keine Sorgen machte und dieses Geschäft also bestens lief. Und wer satt ist, denkt nicht an Alternativen.
Bei den Amerikanern musst du berücksichtigen, dass sie stets Verbindungen herstellen, auch wenn diese Verbindung sachlich keinen Sinn macht. Lieferst du mir ein Produkt, dann musst du ein Produkt von mir abnehmen, so wie ich diesen produziere. Und bei TTIP geht es nicht um ein ausgewogenes Geben und Nehmen, hier stehen zwei völlig unterschiedliche und nicht kompatible Systeme gegenüber. Und der US-Amerikanische Standart ist in allen Dingen erheblich unter unseren Standarten.
@ Matz
... was ich bei Eule nicht mag, ist wenn er "zitiert", ohne den zu zitierenden Wortlaut zu verwenden.
Wo zitiert Eule, ohne den zitierten Wortlaut zu nennen? Und wenn Eule sich auf eine bestimmte Aussage bezieht, dann muss er diese bestimmte Aussage nicht wörtlich wieder geben. Hier reicht es, denn Sinn dieser Aussage zu kennzeichnen. Sonst wäre dieses Forum voll von Zitaten und Zitaten von Zitaten. Man sollte hier schon wirtschaftlich mit dem Platz umgehen.
Matz, dein Beitrag vom 3.5.2016, 15:56 Uhr, ist für mich völlig unverständlich. Einerseits vereinfachst du sehr komplexe psychologische Zusammenhänge und anschließend wirst du in deiner Aussage sehr trennungsunscharf. Was du da also sagst, ist nicht nur altbacken, sondern ausgesprochen missverständlich.
"Nackt sein als Sucht?" - soll mir mal jemand die Suchtkriterien dazu aufführen

Na, ich denke, dass du dieses sehr gut selber kannst.
Jeder sollte für sich überlegen, ob seine Werte mit den Normen seines Umfeldes so in Übereinstimmung zu bringen sind, das ein friedliches Miteinander möglich bleibt.
Das ist die Haltung eines typischen Mitläufers. Nur nicht auffallen!
Das gilt sicher auch für die, die vielleicht noch in hormonellem Antrieb, vielleicht schon in umgesteuerter Synapsenlogik u.a. Nacktsein nur im eigenen Verständnis definieren.
Da hat einer aber versucht, etwas sehr klug auszudrücken und nicht verstanden, was er da für einen hohlen Blödsinn redet. Wie bitte schön soll Nacktsein mit einem hormonellen Antrieb erklärt werden? Was soll eine umgesteuerte Synapsenlogig sein?
- "ist mein Verständnis von freier Körperkultur für mich und andere noch so lebbar, wie ich es handhabe?" -
Nicht das Individuum bestimmt das Verständnis der Freien KörperKultur. Der Begriff der Freien KörperKultur wurde Anfang des 20. Jahrhunderts definiert. Weil dieser Begriff also schon festgelegt wurde, wird heute nur noch vom Naturismus gesprochen.
Jedem das seine eben nur so, das anderen das ihre - oder wie sagte man?
Schau bei Kant nach. Da findest du die Antwort.