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Gesundheitswahn

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Re: Gesundheitswahn

Beitrag von Friedjof » Mi 4. Mai 2016, 14:17

Matz hat geschrieben:... was ich bei Eule nicht mag, ist wenn er "zitiert", ohne den zu zitierenden Wortlaut zu verwenden.

Eule hat geschrieben:Wo zitiert Eule, ohne den zitierten Wortlaut zu nennen? Und wenn Eule sich auf eine bestimmte Aussage bezieht, dann muss er diese bestimmte Aussage nicht wörtlich wieder geben. Hier reicht es, denn Sinn dieser Aussage zu kennzeichnen. Sonst wäre dieses Forum voll von Zitaten und Zitaten von Zitaten. Man sollte hier schon wirtschaftlich mit dem Platz umgehen.


Eule, ich will jetzt keinen neuen Streit heraufbeschwören. Aber die Zitatfunktion des Forums sollte schon so genutzt werden, dass Zitate im Wortlaut des Autoren wiedergegeben werden. Dieser Grundsatz gilt natürlich auch, wenn ich Aussagen anderer in Anführungszeichen wiedergebe. Da muss ich davon ausgehen können, dass der Autor dies in genau diesem Wortlaut so gesagt hat. Du hattest in der Vergangenheit wiederholt auch bei mir Aussagen auszugsweise mit deinen Worten wiedergegeben und diese in Anführungszeichen gesetzt, so dass es wie ein Zitat aussah. Auf meinen Protest hattest du jedoch nie reagiert. Aus dem Gesamtzusammenhang gerissene Satzfragmente, zudem in anderen bzw. eigenen Worten als Zitat wiedergegeben, ist mehr als unkorrekt und kann eine Aussage in einem vollkommen anderen Kontext erscheinen lassen.
Gerade du pochst immer wieder auf sachlich richtige, wissenschaftlich belegbare Aussagen. Da verstehe ich dein Verhalten nicht. Bei einer wissenschaftlichen und zu benotenden Arbeit würde man dir eine derartige Arbeitsweise keinesfalls verzeihen.

 

Re: Gesundheitswahn

Beitrag von Friedjof » Mi 4. Mai 2016, 14:18

Ich bin froh, dass wir z.B. unser Getreide noch überwiegend aus anderen EU-Ländern beziehen, Weizen z.B. vorrangig aus Tschechien, Polen und Frankreich. Wenn TTIP durchgewunken wird würde der Getreideimport aus den USA (wieder) interessant, da lukrativ, werden. Was uns TTIP ansonsten wahrscheinlich noch beschert habe ich hier schon geäußert:
viewtopic.php?f=24&t=2374&start=920#p41545
Im übrigen kann ich Bummlers Äußerung
Bummler hat geschrieben:Insofern ist der globalisierte Welthandel und der Abbau von Handelshemmnissen insgesamt negativ zu bewerten. Positiv wäre eine zunehmende Regionalisierung von Wirtschaftskreisläufen, die zwar einen Rückgang des Lebensstandards bedeuten würde, aber eine Hebung des Lebensniveaus.

voll und ganz zustimmen, auch wenn ich mit dieser Meinung mir den Vorwurf gefallen lassen muss, zu den ewig Gestrigen zu gehören. Aber ich weiß, dass ich mit meiner Meinung nicht allein bin und selbst US-Bürger zunehmend an der Qualität ihrer Lebensmittel zweifeln.

Die Franzosen gehen nicht so blauäugig und euphorisch an die Sache heran. In der jetzigen Form ist ihnen das TTIP-Abkommen auch nicht ganz geheuer. Was derzeit in fast allen Medien zu lesen und zu hören ist:
„Nach dem jetzigen Stand der Verhandlungen würde Frankreich laut Staatspräsident Francois Hollande das TTIP-Abkommen nicht unterzeichnen. Auch der französische Außenhandels-Staatssekretär hält das für die "wahrscheinlichste Option."
Sind das auch alles ewig Gestrige?

 
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Re: Gesundheitswahn

Beitrag von Tim007 » Mi 4. Mai 2016, 14:39

Ich würde eine Freihandelszone grds. begrüßen.
Als Exportnation ist sowas zunächst einmal positiv.

Das darf aber nicht dazu führen, dass der Verbraucherschutz aufgeweicht wird.
Und Schiedsgerichte sind ein Unding. Der Rechtsweg muss gewährleistet sein.

 

Re: Gesundheitswahn

Beitrag von Friedjof » Mi 4. Mai 2016, 14:44

Man kann sich sicherlich auf gewisse Standards in vielen Bereichen einigen. Was den Lebensmittelbereich betrifft sollte wir aber froh darüber sein, was Umweltschützer, Mediziner, Ernährungswissenschaftler, Biologen u.a. Wissenschaftler bei uns über Jahrzehnte für uns Verbraucher erreicht haben. Selbst wenn es noch vieles zu verbessern gibt sehe ich keinen Grund, für TTIP bzw. rein wirtschaftlichen Interessen hier erreichte Standards aufzugeben.

 
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Re: Gesundheitswahn

Beitrag von Tim007 » Mi 4. Mai 2016, 15:54

Es gibt auch Bereiche, in denen der Verbraucherschutz in den USA strenger ist.
Leider fehlt mir die Zeit, das rauszusuchen. Ich sehe gerne nach.

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Re: Gesundheitswahn

Beitrag von Aria » Mi 4. Mai 2016, 16:06

holgi-w hat geschrieben:
Matz hat geschrieben:(...) Reif für einen neuen Thread. (...)
:lol: Ist ja nicht so als ob wir das nicht schon einmal hatten: Nacktsucht
Ist aber auch nur ein Thread zu dem Thema...
Das war vor meiner Zeit hier – schön, da brauchen wir das über die Süchte nicht wieder aufwärmen. :D


Bummler hat geschrieben:Insofern ist der globalisierte Welthandel und der Abbau von Handelshemmnissen insgesamt negativ zu bewerten. Positiv wäre eine zunehmende Regionalisierung von Wirtschaftskreisläufen, die zwar einen Rückgang des Lebensstandards bedeuten würde, aber eine Hebung des Lebensniveaus.
Wer meint, Abschottung der Märkte auf Regionen, d.h. höchstens auf Nationalstaaten, würde die Globalisierung aufhalten, der irrt gewaltig.

Der Aufstieg Europas ist untrennbar verbunden mit der Beherrschung der Weltmeere und dem damit verbundenen Fernhandel – der frühere, Jahrhunderte dauernde Niedergang Chinas ist das erschreckende Gegenbeispiel: Weil China sich selbst isoliert hatte, wurde der einstige Vorsprung in der Wissenschaft und Technik verloren, und das Land verharrte bis ins 20. Jahrhundert hinein im Mittelalter, zuletzt völlig von Europa und Japan abhängig, was zu Revolutionen führte, woraus die letzte, kommunistische, siegreich hervorging, nur um mit der Selbstisolation weiter zu machen. Erst als die Zustände vor ca. 30 Jahren unhaltbar wurden, öffnete sich auch China, und man kann nur staunen, welcher Wandel seit dem dort stattfand bzw. stattfindet.


Tim007 hat geschrieben:Und Schiedsgerichte sind ein Unding. Der Rechtsweg muss gewährleistet sein.
Das denke ich auch.

Aber über Anderes kann man durchaus sprechen. Ich denke hier an die Tatsache, dass die EU 1000 (ein tausend) Substanzen in Kosmetika verbietet, USA aber nur 11 (elf). Niemand kann mir erzählen, dass das eine oder das andere allein richtig ist. Da muss man sich zusammensetzen und schauen, was wirklich wichtig ist, und was nicht.

Dauernd wird in diesem Forum über die Regulierungswut der EU schwadroniert, aber jetzt, als man sieht, dass andere mit weniger Regulierung auskommen, finden viele plötzlich Gefallen an diesen (Über-)Regulierungen. Verstehe das, wer will.

 
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Re: Gesundheitswahn

Beitrag von Tim007 » Mi 4. Mai 2016, 20:22

Ich habe einen ganz interessanten Artikel von Plusminus gefunden:

http://www.daserste.de/information/wirt ... z-100.html

Danach sind die Vorschriften in den USA viel strenger, die die Medizin betreffen.

 
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Re: Gesundheitswahn

Beitrag von Matz » Mi 4. Mai 2016, 20:54

... rhetorische Fragen meinerseits werden häufig nicht als solche erfasst (angeblich stets zu sachbezogen).
Überzeugen mag mich hier einjeder gerne - deshalb schaue ich ja so gerne und fleissig rein, was ihr alle schreibt -
diese Plattform jedoch zur Belehrung zu nutzen würde ich mir verbieten.

Zurück zum aktuellen Knoten im Fadenlauf:
Das mit den Kanadiern und der Abkommen hatte ich echt noch nicht auf dem Schirm - auch Besorgnis erregend.
Danke für den Link zum kurzen Plusminus-Artikel.
Kennt jemand schon Auswirkungen bezüglich Produkten aus oder via Kanada?

LG /matz

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Re: Gesundheitswahn

Beitrag von Hans H. » Mi 4. Mai 2016, 21:07

Tim007 hat geschrieben:Es gibt auch Bereiche, in denen der Verbraucherschutz in den USA strenger ist.
Leider fehlt mir die Zeit, das rauszusuchen. Ich sehe gerne nach.

Das ist richtig und betrifft die technische Sicherheit von Verbrauchsgegenständen.
Gerade im hier zuvor angesprochenen Lebensmittelbereich ist das leider nicht so und daher ist die Diskussion durchaus berechtigt.
Möglichst Pestizid-freie Lebensmittel sind mir wichtiger, als z.B. ein doppelter Schutz des Kabels (zusätzlich zur normalen Kabel-Isolierung noch ein Schutzrohr, in dem es verlegt ist) eines Zimmerventilators.

Außerdem stehen lange Transportwege für Produkte, die es auch lokal gibt im Widerspruch zu den Klimaschutz-Bemühungen. Warum das Thema da nicht gleich mit berücksichtigt wird, ist mir unverständlich.

 

Re: Gesundheitswahn

Beitrag von Friedjof » Mi 4. Mai 2016, 22:25

Hans H. hat geschrieben:Außerdem stehen lange Transportwege für Produkte, die es auch lokal gibt im Widerspruch zu den Klimaschutz-Bemühungen. Warum das Thema da nicht gleich mit berücksichtigt wird, ist mir unverständlich.

Ja, darüber scheint niemand nachzudenken. Aber es ist ja bereits zur Normalität geworden, Spargel aus Peru, Erdbeeren und Äpfel aus Südafrika und Kiwis aus Neuseeland zu kaufen. Dabei ist z.B. der Spargel aus Peru billiger als der aus Deutschland. Wenn so ein Jumbo mit Obst vollgestopft wird ist die Fracht auf das Kilo gerechnet fast geschenkt. Traurig!
TTIP wird dafür sorgen, dass noch viel mehr vollkommen unsinnige Luftfracht von Kontinent zu Kontinent transportiert wird.

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