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Sonnenmilch / Creme / Öl

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Re: Sonnenmilch / Creme / Öl

Beitrag von Eule » Mi 3. Aug 2016, 17:11

@ Friedjof
Nackidei. Es geht nicht um ein gebetsmühlenartige Wiederholung. Das ist in der Tat nicht erforderlich. Aber es geht darum, mit einer kurzen Zsammenfassung deine Positon zu erläutern, damit auch ein Dritter diesen deinen Beitrag direkt nachvollziehen kann, um zu wissen, was du meinst. Du hast doch sicherlich gelernt, wie man Gespräche führt und entsprechende Aktennotizen anfertigt. Also müsste dieses für dich doch kein Problem sein.

 

Re: Sonnenmilch / Creme / Öl

Beitrag von Friedjof » Mi 3. Aug 2016, 17:50

Ich denke, dass jeder Interessierte, der diesen Thread von Anfang an verfolgt hat, sowohl die Argumente von Zett als auch die meinen kennt. Wenn nicht, es steht alles geschrieben. Zett beruft sich bei seinen Argumentationen auf pseudowissenschaftliche Untersuchungen und eigenen Erfahrungen und ich mich auf anerkannte wissenschaftliche Studien und ebenfalls eigenen Erfahrungen.
Es ist ganz egal, was ich da noch weiter anführe, Zett wird bei seiner Meinung bleiben so wie ich bei meiner. Das ist ja auch nicht weiter schlimm. Schlimm finde ich es nur, wenn Dritte all das glauben, was Zett zum Besten gibt und evtl. danach handeln.
So, das sollte jetzt wohl reichen.

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Re: Sonnenmilch / Creme / Öl

Beitrag von Zett » Mi 3. Aug 2016, 21:00

Aria hat geschrieben:Ah, es gibt keine Langzeitstudie zur Schädlichkeit von Sonnenschutzmitteln und du behauptest trotzdem, sie seien schädlich?

Es gibt Quellen, die ausführlich einzelne Inhaltsstoffe beschreiben und deren bekannte Schädlichkeit. Das ist schon mal ein Grund, warum man deshalb nicht erst auf Langzeitstudien warten muss.
Zweitens ist es russisch Roulette (sprich, man hat Glück und es tötet nicht oder man hat Pech und es tötet), wenn man solche Chemie-Cocktails auf die Haut bringt und dann volle Sonne drauf. Normal bei der Zulassung von neuen Mitteln ist/wäre, dass man erst eine Langzeitstudie hat, bevor man es auf die gesamte Bevölkerung loslässt. Eigentlich sollte man aus Contergan gelernt haben.

Du favorisierst also lieber den Weg: Alles ist erlaubt, solange keine Langzeitstudie vorliegt?!? Wie bekloppt ist denn sowas?!

 

Re: Sonnenmilch / Creme / Öl

Beitrag von Friedjof » Mi 3. Aug 2016, 22:56

Du gehst mit jedem Medikament und jedem Hautpflegemittel bestimmte Risiken ein, die mehr oder weniger oder auch (noch) gar nicht bekannt sind. Hier mus ein jeder selbst eine Nutzen-Risiko-Abwägung anhand von eigenen Studien von wissenschaftlichen Veröffentlichungen vornehmen. Ich weiß, dass das schwierig und häufig unmöglich ist.
Aber wie heißt es doch so schön: "Das Leben ist kein Ponyhof". ;)

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Re: Sonnenmilch / Creme / Öl

Beitrag von Hans H. » Mi 3. Aug 2016, 23:18

Zett hat geschrieben:Es gibt Quellen, die ausführlich einzelne Inhaltsstoffe beschreiben und deren bekannte Schädlichkeit. Das ist schon mal ein Grund, warum man deshalb nicht erst auf Langzeitstudien warten muss.

Eine leere Behauptung, denn in den Quellen, die in den Internetseiten der Gegner der organisch-chemischen Inhaltsstoffe immer wieder zitiert werden, wird kein einziger der heute verwendeten Inhaltsstoffe direkt genannt, sondern nur ähnlich klingende giftige Stoffe aus denselben Stoffgruppen, aber mit ganz anderen Eigenschaften. Wer von der Chemie keine Ahnung hat und bei kleinen Unterschieden in den Stellungen der Liganden eines aromatischen Moleküls so tut als sei es dasselbe, nur weil ein Teil des Namens genauso klingt, der kann auch nicht zwischen lebenswichtigen Vitaminen und gefährlichen Giftstoffen unterscheiden und erkennt eben auch hier nicht, wann von wirklich denselben Stoffen gesprochen wird. Allein ob es zum Beispiel heißt "2-Butyl-", "3-Butyl-", oder "4-Butyl-" bei sonst identischem Namen, kann entscheidend sein, ob es ein wertvoller Wirkstoff oder ein gefährliches Gift ist.

Zett hat geschrieben:Zweitens ist es russisch Roulette (sprich, man hat Glück und es tötet nicht oder man hat Pech und es tötet), wenn man solche Chemie-Cocktails auf die Haut bringt und dann volle Sonne drauf. Normal bei der Zulassung von neuen Mitteln ist/wäre, dass man erst eine Langzeitstudie hat, bevor man es auf die gesamte Bevölkerung loslässt. Eigentlich sollte man aus Contergan gelernt haben.

Noch einmal: die Langzeitstudien gibt es!!!
Und auch noch einmal: bevor man hier mit dem Contergan-Fall vergleicht, sollte man erst einmal ein wenig Ahnung von der Materie haben und zum Beispiel verstehen, wie das damals zustande kam. Auch mit Contergan hat es nämlich umfangreiche Langzeitstudien gegeben und daran war auch nichts verfälscht. Die Ergebnisse waren alle korrekt. Also allein aus dieser Sicht ist der Vergleich schlicht und einfach Blödsinn. Jetzt wird vielleicht der eine oder andere rätseln: Wie konnte das dann dennoch passieren? Ich schreibe dazu aber hier nichts weiter (aber der Eintrag von Friedjof enthält schon sehr indirekt den entscheidenden Punkt), weil ich keine Lust dazu habe, die Diskussion mit Zett dann an dem Punkt weiterzuführen, auf den wir dann kommen würden.

 
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Re: Sonnenmilch / Creme / Öl

Beitrag von Eule » Mi 3. Aug 2016, 23:52

@ Friedjof
Die wenig sinnvolle Diskussionsmöglichkeit mit Zett ist auch mir nicht unbekannt geblieben. Zett scheint über einen sehr eingeschränkten Informationshorizont zu verfügen und zu glauben, damit die Vielschichtigkeit unserer Welt verstehen und einordnen zu können.

Nackidei, ich habe dich schon einmal gefragt, warum du andere Menschen dafür schützen willst bzw. musst, den Ratschlägen von Zett zu folgen. Wer oder was hat dich hierzu beauftragt?
Es ist ganz egal, was ich da noch weiter anführe, Zett wird bei seiner Meinung bleiben so wie ich bei meiner.
Mit dieser deiner Aussage erweist du dich als ein gleicher unbelehrbarer Sturkopf, wie du dieses Zett, wenn auch nicht mit Unrecht, vorwirfst.
Das ist ja auch nicht weiter schlimm.
Doch dieses ist schlimm, weil so keine Kommunikation geführt werden kann. Und als Sozialarbeiter solltest du hier wirklich über das Wissen verfügen, um solch einen rechthaberischen Streit beenden zu können.
Schlimm finde ich es nur, wenn Dritte all das glauben, was Zett zum Besten gibt und evtl. danach handeln.
Was Dritte glauben oder nicht glauben, liegt außerhalb deiner Einflussmöglichkeit. Dieses Argument ist nur eine Rationalisierung von Unvernunft. Nackidei, ich bin bei dir, wenn du feststellst, dass man Zett nicht mit sachlichen Argumenten überzeugen kann. Ich bin aber nicht mehr bei dir und werfe dir dieses als einen fachlichen Mangel vor, dass du glaubst, mit deiner Streitlust Zett oder Dritte positiv beeindrucken zu können. Sieh dir die Argumentatiuon von Hans H. an, denn er macht es richtig.

Hier mus ein jeder selbst eine Nutzen-Risiko-Abwägung anhand von eigenen Studien von wissenschaftlichen Veröffentlichungen vornehmen. Ich weiß, dass das schwierig und häufig unmöglich ist.
Du kannst keinen eine Verpflichtung übertragen, die er nicht erfüllen kann.

@ Hans H.
Ich denke, dass Zett in der Tat nicht weiß, was der Conterganskandal eigentlich war. Er wird auch nicht wissen, dass dieses Medikament heute noch hergestellt wird und benötigt wird. Es ist jedoch kein Skandal, dass dieses Medikament noch eingesetzt wird, es ist heute noch ein Skandal, dass die entsprechenden Warnhinweise in Bezug einer Fruchtschädigung heute noch nicht in den entsprechenden Beipackzettel aufgenommen wurden.

 

Re: Sonnenmilch / Creme / Öl

Beitrag von Friedjof » Do 4. Aug 2016, 12:53

Eule hat geschrieben:Nackidei, ich habe dich schon einmal gefragt, warum du andere Menschen dafür schützen willst bzw. musst, den Ratschlägen von Zett zu folgen. Wer oder was hat dich hierzu beauftragt?

Eule, wer hat dich beauftragt, zu jedem Beitrag, der nicht deinem Weltbild entspricht, einen Kommentar abzugeben?
Und als Sozialarbeiter solltest du hier wirklich über das Wissen verfügen, um solch einen rechthaberischen Streit beenden zu können.

Ich poste hier nicht als Sozialarbeiter sondern als kritischer Verbraucher und überzeugter Anwender von Sonnenschutzmittel. Also lasse bitte meine frühere Berufstätigkeit aus dem Spiel.
Was Dritte glauben oder nicht glauben, liegt außerhalb deiner Einflussmöglichkeit. (...) Nackidei, ich bin bei dir, wenn du feststellst, dass man Zett nicht mit sachlichen Argumenten überzeugen kann. Ich bin aber nicht mehr bei dir und werfe dir dieses als einen fachlichen Mangel vor, dass du glaubst, mit deiner Streitlust Zett oder Dritte positiv beeindrucken zu können. Sieh dir die Argumentatiuon von Hans H. an, denn er macht es richtig.

Mit deinem ersten Satz hast du recht. Ich will Zett auch gar nicht von meiner Sichtweise und den allgemein anerkannten Erkenntnissen der Wissenschaft überzeugen. Ich bin kein Don Quijote. Dennoch werde ich meine Meinung äußern wenn ich es für richtig erachte. Ich lasse mir von dir nicht den Mund verbieten. Das hast du schlicht und einfach zu akzeptieren. Und wenn du weiterhin meinst, Zetts Beiträge und die meinen kritisieren zu müssen, geht schlussendlich deine Kritik auch gegen dich selbst.

Zu der Argumentation von Hans: Meine Hochachtung! Hans scheint da irgendwie "vom Fach" zu sein, dass er fachlich so gut argumentieren kann. Ich hingegen muss mich bei meiner Argumentation auf Veröffentlichungen der WHO, des Robert Koch Instituts, des Epidemiologisches Bulletin, der Krebshilfe, des deutschen Ärzteblatt und anderen Publikationen stützen, was ich hier und mehr noch im Impfthread auch tat. Ich verfolge dabei stets auch "alternative" medizinische Trends und Entwicklungen. Da boomt regelrecht ein Markt. Noch nie wurde im Bereich der Alternativmedizin (die ich nicht grundsätzlich ablehne) und ganz offensichtlicher Scharlatanerie so viel Geld verdient wie heute. Wenn ich mir nur anschaue, was da z.B. der in der Heilerszene bekannte Kopp-Verlag an Publikationen von selbst ernannten Medizinern und Wissenschaftlern herausbringt, wird mir übel.

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Re: Sonnenmilch / Creme / Öl

Beitrag von Aria » Do 4. Aug 2016, 13:47

Zett hat geschrieben:
Aria hat geschrieben:Ah, es gibt keine Langzeitstudie zur Schädlichkeit von Sonnenschutzmitteln und du behauptest trotzdem, sie seien schädlich?
Es gibt Quellen, die ausführlich einzelne Inhaltsstoffe beschreiben und deren bekannte Schädlichkeit. Das ist schon mal ein Grund, warum man deshalb nicht erst auf Langzeitstudien warten muss.
Das Argument „es gebe keine Langzeitstudien zur Schädlichkeit von Sonnenschutzmitteln", hast du zuerst mir gegenüber gebracht - Zitat:
Zett hat geschrieben:Warum sollte sich jemaden, der sich blind auf die Chemie verlässt (keine Langzeitstudien zur Schädlichkeit von "Sonnenschutzmitteln"), nicht auch blind auf Technik verlassen?
und jetzt sagst du, man müsse gar nicht auf sie warten. Das nenne ich eine 100-prozentige Kehrtwende, die mich schmunzeln ließ – daher auch meine leicht ironische Frage darauf, die mit „Ah, …“ beginnt.

Im Übrigen stimme ich dem Beitrag Hans H., der das Thema Langzeitstudien bzw. die Gleichsetzung von Stoffen mit ähnlich klingenden Namen in den esoterischen Kreisen, im vollen Umfang zu.

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Re: Sonnenmilch / Creme / Öl

Beitrag von Hans H. » Do 4. Aug 2016, 22:11

Friedjof hat geschrieben:Zu der Argumentation von Hans: Meine Hochachtung! Hans scheint da irgendwie "vom Fach" zu sein, dass er fachlich so gut argumentieren kann.

Bitte nicht übertreiben! (Fast ;-) ) jeder - jedenfalls jeder von euch, die mir zugestimmt haben, hat doch seine Spezialgebiete, in denen er auch hier im Forum sehr gut argumentiert!
Ja "irgendwie vom Fach" ist richtig, wenn man Biologie und Chemie studiert hat, dann für den weiteren Abschluss noch einige Jahre an einem biochemischen Thema an der Uni weiter tätig war und anschließend eine wesentliche Spanne des Berufslebens in der Pharma-Forschung seine Brötchen verdient hat. Der Pharma-Bereich gehörte zu einem der größeren Chemie-Konzerne (allerdings nicht dem, der jetzt die Kombination von DHHB und EHT <die Abk. s. meinen Beitrag vom 2. Aug.> als besonders wirksamen UV-Filter + Radikalfänger anbietet, also bin ich da nicht beeinflusst).

Die Einstellungen mancher entscheidender Leute im Pharma-Bereich der Chemieindustrie haben mir aber nicht zugesagt, weil ich auch damals schon manchen von Profitsucht getriebenen Entwicklungen recht kritisch gegenüber stand und immer auch die Alternativmedizin (Naturheilkunde und die chinesische "TCM") mit im Auge behielt. Deshalb bin ich dann in einen Forschungsbereich gewechselt, in der wir gezielt nach wirksamen Naturstoffen und Methoden, diese biotechnologisch herzustellen, gesucht haben. Bei einer solchen Forschung wird man noch sehr viel mehr und intensiver als im Studium (das macht am Ende nur noch wenige % des Wissens und der Erfahrung aus) mit den Details der positiven und negativen Wirkungen bei kleinsten Strukturunterschieden der Moleküle konfrontiert. Also: es war eine wirklich äußerst spannende Zeit, in der es oft 60 Arbeitsstunden in der Woche gab, nicht weil es ein Chef so gewollt hatte, sondern weil einen die Sache nicht mehr losgelassen hat. Abends und bis in die Nacht hinein war das Literaturstudium angesagt.

Nein, wir haben keine Sonnenschutzmittel oder Wirkstoffe dafür entwickelt. Aber mit der Erfahrung, die man in dieser Zeit sammelt, fällt es dann spielend leicht, auch die Original-Literatur hierzu zu lesen und zu verstehen. Nach 4 bis 6 Semestern des Studiums hätte ich diese noch nicht wirklich in der vollen Tiefe verstehen können. Dazu braucht man eben mehr Erfahrung. Wer aus anderen Fach-Bereichen kommt, hat daher gar keine andere Chance, als sich auf die Sekundärliteratur zu beschränken, die allgemeiner verständlich die Inhalte aufbereitet. Damit meine ich z.B. die Quellen, die du, Friedjof, hier genannt hast. Da gibt es aber leider auch sehr viele zum beispiel aus den den esoterischen Kreisen, die sich auf die Originalliteratur beziehen, die Ergebnisse aber entweder falsch zitieren oder mit eigener Deutung in eine falsche Richtung biegen.

Im Übrigen hatte ich mich lange Zeit sehr intensiv mit der Photochemie beschäftigt - ein hochinteressantes Gebiet! Und was in unserer Haut abgeht - ohne und mit schützenden Wirkstoffen oder mit Pflanzenextrakten, das ist mit den Ergebnissen der Forschung in der Photochemie zu erklären und zu verstehen - deshalb setze ich zumindest für meine empfindlichen, vorgeschädigten Stellen wie auf Schultern und Nase auf Stoffe, die nicht nur UV-Filter sind, sondern auch starke Radikalfänger - eine Eigenschaft, die Stiftung Warentest leider ganz außer Acht gelassen hat!

Falls sich jetzt jemand erinnert: "Vor längerer Zeit tat er mal so, auch von manchen rechtlichen Dingen (Persönlichkeitsrecht; Veröffentlichen von Bildern) Ahnung zu haben, und jetzt dieses Fachgebiet?" Ja, auch dafür gibt es eine Erklärung. Das letzt genannte Arbeitsgebiet ging irgendwann aus finanziellen Gründen "den Bach hinunter" und seitdem haben meine neuen Tätigkeitsfelder nichts mehr mit dem ursprünglichen Studium zu tun: das fällt unter den groben Rahmen "Unternehmensberatung, Prozessmanagement und Auditierung" und ist im Detail stark IT- und Rechts-lastig (Persönlichkeitsrecht im digitalen Zeitalter spielt dabei auch eine wesentliche Rolle). Das begann mit komplettem Neu-Lernen, wurde dann aber nach einigen Jahren einigermaßen erfolgreich. Inzwischen sind das mehr als 10 Jahre und das reicht, um auch da als Spezialist anerkannt zu sein und gefragt zu werden - gerade kürzlich kam wieder ein neuer Audit-Auftrag. So wird es nicht langweilig ...

Aber die Zeit vorher war lang genug, dass weder die Grundlagen vergessen sind noch die Erfahrung im Umgang mit der Literatur aus der naturwissenschaftlichen Forschung. Nur komme ich leider nicht mehr so leicht an manche Quellen heran, weil mir die Abo´s dieser wissenschaftlichen Fachzeitschriften zu teuer sind. Das hat ja früher der Arbeitgeber bezahlt und im Lese-Umlauf habe ich sie noch lange danach von Fachkollegen bekommen. Also, diejenigen, die es wollen, werden verstehen, warum ich bei solchen Themen oft aus dem Fach heraus argumentieren kann, aber ich habe bewusst auch erwähnt, dass ich die Entwicklungen immer sehr kritisch und immer mit parallelem Blick auf die alternative Medizin beobachtet habe.

Für Zett bin ich natürlich "indoktriniert" von meiner Zeit in der chemischen Industrie, aber wer versucht, mich zu verstehen, wird erkennen, dass ich mich von Anfang an nicht von der Rentabilitätsbetrachtung her habe beeinflussen lassen, sondern nur von der Betrachtung des Nutzens eines Wirkstoffes (ich könnte ein Beispiel nennen, wo ich mit zwei Kollegen gemeinsam wegen ethischer Bedenken die Entwicklung eines Produktes kurz vor dem Zulassungsverfahren gestoppt habe - so macht man sich natürlich Feinde - aber das wäre hier eine zu lange Geschichte). Jedenfalls schreibe ich nicht solche Dinge über die Wirkstoffe der Sonnenschutzmittel, die ich nur irgend einem Arzt oder Pharmavertreter glaube (so ist ja einer der ständigen Vorwürfe hier), sondern wovon ich mich überzeugt habe.

Mal ganz nebenbei bemerkt: wer ohne Socken in Gummistiefeln läuft (ich denke ihr wisst, wovon ich spreche), der nimmt dabei weit mehr schädliche Wirkungen über Weichmacher durch die Haut auf, als einer, der sich den ganzen Sommer über die klassischen Sonnenschutzmittel (klassisch ist für mich inzwischen die Zubereitung mit BMDBM und TDSA - s. Abk. in meinem Beitrag v. 2.8.) auf die Haut schmiert. Auch kritisch in Bezug auf die Aufnahme von Schadstoffen durch die Haut ist es, Billig-Textilien aus Fern-Ost zu kaufen und die nicht wenigstens 2 Mal zu waschen, bevor man sie auf der Haut trägt. Da kann ich nur hoffen, dass die Gegner synthetischer Sonnenschutzmittel wenigstens so konsequent sind, dass sie ausschließlich Kleidung aus Bio-Baumwolle tragen. Andernfalls sind sie unglaubwürdig.

 
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Re: Sonnenmilch / Creme / Öl

Beitrag von Eule » Do 4. Aug 2016, 22:20

@ Friedjof
Eule hat geschrieben:
Nackidei, ich habe dich schon einmal gefragt, warum du andere Menschen dafür schützen willst bzw. musst, den Ratschlägen von Zett zu folgen. Wer oder was hat dich hierzu beauftragt?

Eule, wer hat dich beauftragt, zu jedem Beitrag, der nicht deinem Weltbild entspricht, einen Kommentar abzugeben?
:o Nackidei fühlt sich auf den Schwanz getreten. Es ist also etwas anderes, wenn du andere polemisch angeht oder wenn du eine berechtigte Frage gestellt bekommst. :shock: Hast du kein vernünftiges Argement mehr?

Und als Sozialarbeiter solltest du hier wirklich über das Wissen verfügen, um solch einen rechthaberischen Streit beenden zu können.

Ich poste hier nicht als Sozialarbeiter sondern als kritischer Verbraucher und überzeugter Anwender von Sonnenschutzmittel. Also lasse bitte meine frühere Berufstätigkeit aus dem Spiel.
:shock: Du hast also die Lehrinhalte deines Sozialarbeiterstudiums nicht internalisiert. Beruflich warst du also ein Sozialarbeiter und privat spielten die Erkenntnisse aus diesem Studium für dich keine Rolle mehr. :shock: Ja, so kann ich deine fachlichen Patzer hier nachvollziehen. Ich ging immer davon aus, dass man nicht für die Schule, sondern für das Leben lernt. Und da habe ich keinen Unterschied gemacht zwischen meinem beruflichen, politischen, gesellschaftlichen und privaten Leben. Ach ja, wie konnte ich es vergessen. Du mustest dieses ja aufgrund deiner Lebenslüge. :oops: Sorry, ich hatte dieses nicht mehr berücksichtigt. :cry:

Was Dritte glauben oder nicht glauben, liegt außerhalb deiner Einflussmöglichkeit. (...) Nackidei, ich bin bei dir, wenn du feststellst, dass man Zett nicht mit sachlichen Argumenten überzeugen kann. Ich bin aber nicht mehr bei dir und werfe dir dieses als einen fachlichen Mangel vor, dass du glaubst, mit deiner Streitlust Zett oder Dritte positiv beeindrucken zu können. Sieh dir die Argumentatiuon von Hans H. an, denn er macht es richtig.
Mit deinem ersten Satz hast du recht.
Warum nur mit dem ersten Satz?
Ich will Zett auch gar nicht von meiner Sichtweise und den allgemein anerkannten Erkenntnissen der Wissenschaft überzeugen.
Das habe ich doch mit meinem zweiten Satz so festgestellt! War dir dieses entgangen?
Ich bin kein Don Quijote. Dennoch werde ich meine Meinung äußern wenn ich es für richtig erachte.
Genau das Gleiche sagte Don Quijote. Ja, du bist es nicht, handelst aber entsprechend.
Ich lasse mir von dir nicht den Mund verbieten.
Im Gegensatz zu dir habe ich dieses auch nicht getan.
Und wenn du weiterhin meinst, Zetts Beiträge und die meinen kritisieren zu müssen, geht schlussendlich deine Kritik auch gegen dich selbst.
Na, da sind dir deine Emotionen wieder einmal durchgegangen. Denn ich habe zu den Argumenten von Zett keine Stellung genommen, weil dieses nach meiner Erkenntnis hier sinn- und zwecklos war. Sorry, ich war der Meinung, dass dein fachliches Wissen von dir auch in deinem privaten Leben eingesetzt würde. Aber dieses willst du ja nicht. Möglicherweise fühlst du dich ja dadurch nur behindert.

Zu der Argumentation von Hans: Meine Hochachtung! Hans scheint da irgendwie "vom Fach" zu sein, dass er fachlich so gut argumentieren kann.
Jetzt verstehst du vielleicht, warum ich hier auf die Argumente von Zett nicht reagiere. Denn Hans H. kann dieses besser und fundierter. Und im Gegensatz zu dir kann ich Gutachten lesen. Ja, es stimmt, dieses wurde uns im Studium nicht beigebracht. Aber ich habe in meiner sozialpädagogischen Berufstätigkeit soviele Gutachten lesen und auswerten müssen, so dass mir die verschiedenen Methoden der Gutachtenerstellung bekannt sind. Ebenso habe ich mich in meinem Studium an der Uni, die ich auch besucht habe, ebenfalls mit dieser Thematik befasst. Ich werfe dir hier dein Unwissen ja nicht vor, ich rate nur zur Vorsicht. Du solltest von mir hier sicherlich schon einmal mein Lehrsats gelesen haben:
"Was nicht falsch ist, muss deswegen noch lange nicht richtig sein!"
Noch nie wurde im Bereich der Alternativmedizin (die ich nicht grundsätzlich ablehne) und ganz offensichtlicher Scharlatanerie so viel Geld verdient wie heute.
Scharlatane gab es schon immer. Dieses ist nichts Neues. Ob die Scharlatana heute mehr Geld verdienen, als zu früheren Zeiten, vermag ich nicht festzustellen. Denn es kommt nicht auf die Summe der Beträge an, sondern auf das Verhältnis zum Einkommen der jeweiligen Zeit.
Wenn ich mir nur anschaue, was da z.B. der in der Heilerszene bekannte Kopp-Verlag an Publikationen von selbst ernannten Medizinern und Wissenschaftlern herausbringt, wird mir übel.
Pass auf, dass du nicht erkrankst. ;)

@ Aria
Im Übrigen stimme ich dem Beitrag Hans H., der das Thema Langzeitstudien bzw. die Gleichsetzung von Stoffen mit ähnlich klingenden Namen in den esoterischen Kreisen, im vollen Umfang zu.
Ähnlich klingenden Namen gibt es nicht nur in esoterischen Kreisen. Dieses ist eine Folge der Chemie, weil die chemischen Verbindungen immer so benannt werden, dass deren Inhaltsstoffe schon im Namen erkennbar sind.

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