Aria hat geschrieben:Wenn das stimmte, dürfte es unsere Kultur gar nicht mehr geben, denn seitdem der Mensch fähig ist, sich in Bildern und Gegenständen selbst darzustellen, gibt es Pornografie – siehe z.B. Darstellungen auf 2500 Jahre alten griechischen Vasen, die auch nach heutigen Maßstäben als Pornografie gelten und teilweise zumindest in Deutschland ganz verboten wären, wenn der Kunstvorbehalt sie nicht schützte.Zett hat geschrieben:Und ich sage: Pornografie ist eine zentrale Ursache für den Niedergang nicht nur unserer Kultur, sondern unserer gesamten Zivilisation.
Ergo: Auf diesem Gebiet gibt es nichts Neues unter der Sonne.
Man hätte Deine Bemerkung unter Naivität abtun können. Da ich Dich aber schon sehr direkt darauf hingewiesen habe, dass heutige Pornografie wesentlich breiter gefächert - und kranker - ist als z.B. die Bildchen in den Höhlen unserer Ahnen, muss man es als Erkenntnisresitenz und Boshaftigkeit brandmarken, wenn Du hier so etwas von Dir gibst.
Ich wiederhole nochmals, was ich bereits zu Deinen Verharmlosungen heutiger Pornografie geschrieben habe (deshalb in Anführungszeichen): "Wenn jedoch jemand wie Du pauschal Pornos für gesund oder gar notwendig für die Entwicklung der Kinder hinstellt - und es noch nicht mal für nötig erachtet, da Unterscheidungen zu treffen, z.B. sich auf Softpornos zu beschränken -, der drückt damit aus, dass es zum Wohle für die Kinder sei, wenn sie sehen, wie Sex mit Tieren, Sex mit Leichen, Sex in Zusammenhang mit Folter und Verstümmelung, mit Beschmierung und Einnahme von Urin, Kot und Erbrochenem und was weiß ich noch was gemacht wird.
Das erklär uns bitte nochmals, wozu das genau so wichtig für die Entwicklung der Kinder ist! Zu was meinst Du werden sie damit entwickelt? Und was haben sie genau für ein Defizit, wenn sie mit diesen Perversionen nicht in mediale Berührung kämen?"
(Siehe Dokumente gesellschaftlichen Wandels, S. 193; viewtopic.php?f=24&t=2403&start=1920#p44837)