Nein, es bringt wirklich nichts, denn Hans H. begreift nicht die einfachsten logischen Zusammenhänge und flüchtet sich ständig hinter ausufernden, für niemanden nachvollziehbaren hochtrabenden scheinwissenschaftlichen Formulierungen.
Hans H. hat geschrieben:Auch das Argument "Evolutionär sind ein paar Jahrtausende ein Nichts" ist einfach nur ignorant: Es ist bekannt, dass die Bevölkerung in Mittel und Südeuropa bis vor 5000-6000 Jahren dunkelhäutig war. Die Einwanderung nach Europa war vor 40.000 Jahren. Die Menschen sind also in dem Zeitraum von 34.000 Jahren mit dunkler Haut in Europa nicht ausgestorben. Dann haben sie in der Zeit bis spätestens 1000 Jahre v. Chr. die dunkle Farbe verloren.
Wenn Du selbst diesen Zusammenhang, den Du selber so schön schilderst, nicht logisch korrekt interpretieren kannst, kann natürlich nichts werden: Mit dieser Schilderung beweist Du selber, dass es runde 35.000 Jahre gedauert hat, bis die evolutionäre "Umstellung" von Dunkel- auf Hellhäutig abgeschlossen war. Es drängt sich hier der Verdacht auf, dass Du das Prinzip der Evolution nicht begriffen hast: Es geht nicht darum, dass die Dunkelhäutigen mit einen Schlag komplett aussterben oder plötzlich "die dunkle Farbe verlieren". Bei der Evolution geht es darum, dass unter bestimmten Bedingungen Lebewesen, die sich besser an die Umwelt anpassen, stärker fortpflanzen als die anderen und in extremer Folge irgendwann (nach Tausenden von Jahren, in diesem Fall evtl. nach rund 35.000 Jahren) nur noch die besser Angepassten vorhanden sind.
Hans H. hat geschrieben:Diese Änderung geschah also innerhalb eines sehr viel kürzeren Zeitraums, als sie vorher hier bereits lebten. Die Zeit, die nach Zett ein "evolutionäres Nichts" ist, bezog sich aber auf den Zeitraum, den die Menschen in Europa lebten, bevor die dunkle Hautfarbe verloren ging. Ja, logisches Denken ist wohl nicht jedermanns Sache.
Dann hätte ich evtl. nicht richtig gelesen oder mich auf etwas Falsches bezogen. Mit logischem Denken hat das doch aber nun wirklich nichts zu tun.
Es drängt sich hier der Verdacht auf, dass Du gar keine Vorstellung davon hast, was »logisches Denken« überhaupt ist.
Hans H. hat geschrieben:Die erste Entstehung der hellen Hautfarbe war allerdings zuvor schon in Nordeuropa. Wieweit da die Sonne und das Vitamin-D eine Rolle spielte, überlassen wir besser den Fachleuten (s. dazu den Link zur Kurzfassung der Arbeit von A. H. Robins, oder für deutsche Veröffentlichungen kann man auch nach Arbeiten der anthropologischen Institute in Mainz und Leipzig suchen. Zumindest Kurzfassungen gibt es hin und wieder im Netz).
Die schnelle Änderung in Europa in wenigen Jahrtausenden war vom Norden nach Süden fortschreitend durch Durchmischung der Bevölkerung und offensichtlich starker Bevorzugung von hellen Partnern. Niemand diskutiert in der Fachliteratur bei der fortschreitenden Aufhellung vom Norden ausgehend nach Süden (und das zeigen klar die Gen-Untersuchungen) über eine Selektion durch Sonne und Vitamin-D, weil das bei dieser Richtung der Ausbreitung unlogisch wäre. Nur für die erste Entstehung in Nordeuropa wird das von den Wissenschaftlern noch als ein möglicher zusätzlicher Faktor einbezogen, aber seit der Arbeit von A. H. Robins habe ich keine Veröffentlichung mehr gesehen, in der dies als alleiniger Selektionsfaktor der Evolution verteidigt wurde. Auch ist zu bedenken, dass die damaligen Menschen in Nordeuropa eine sehr Vitamin-D-reiche Ernährung hatten (durch Robbenfang).
Das ist zwar wenigstens nicht in solch verkorksten Deutsch geschrieben, inhaltlich aber trotzdem unlogisch: Da hat wohl der liebe Gott eben mal ein paar Hellhäutige ins Nordeuropa gesetzt, damit er die dann mit den dunklen Mittel- und Südeuropäern mischen kann. Größer geht der Quatsch wohl nicht mehr?
Oder doch: Es kann Deiner Meinung nach nicht an der Sonne liegen, "weil das bei dieser Richtung der Ausbreitung unlogisch wäre"!?!
Nein, gerade wenn es an der Sonne liegt, müssen im Norden mehr Helle sein als im Süden! Ist ziemlich kompliziert für Dich, oder? Gerade wenn zu wenig UV zu massiven gesundheitlichen Schäden führt und damit zu geringerer Fortpflanzungsrate, führt dies zu einer Zunahme von Hellhäutigen im Verhältnis zu den Dunkelhäutigen. Das begreift doch ein Kind in der ersten Schulklasse! Das muss doch auch für Dich möglich sein!
Hans H. hat geschrieben:Eule hat geschrieben:Thema dieses Threads ist Sonnenmilch / Creme / Öl gegen die natürliche Bräune (in dem Sinne, sind diese Mittel erforderlich oder ersetzbar?).
Ja, und deshalb ist es ausgesprochen wichtig, zu verstehen, dass die Hellhäutigkeit sich in einer Zeitperiode entwickelte, in der die Menschen längst mit Kleidung lebten. Es war also keineswegs eine Evolution, in der die dauerhafte Sonneneinstrahlung auf den ganzen Körper als Selektionsvorteil gewirkt haben könnte, denn die hat nicht stattgefunden.
Kannst Du nicht begreifen, hat etwas mit Logik zu tun: Sobald die Menschen Kleidung trugen, hatten sie noch weniger UV als ohne Kleidung, sprich: der Evolutionsgrund verstärkt sich: Dunkelhäutige haben einen noch massiveren UV- und damit Vitamin-D-Mangel, werden noch schneller krank, vermehren sich noch schlechter. Die Hellhäutigen setzen sich noch schneller durch.
Hans H. hat geschrieben:Die Theorie, dass der Mensch sich so entwickelt hat, dass er bei ausreichender Gewöhnung ohne Sonnenschutz den ganzen Tag in der Sonne sein könne, ist daher vollkommen falsch, da diese Theorie die Fakten ignoriert, wann und wie sich die Hellhäutigkeit entwickelt hat.
Der hellhäutige Mensch hat nun mal in der Zeit seiner Evolution nie dauerhaft ohne den Schutz der Kleidung gelebt. Im Norden wird er wegen der Kälte die Kleidung die überwiegende Zeit des Jahres dauerhaft getragen haben und im Süden wurde schon vor Jahrtausenden das Kopftuch als Sonnenschutz erfunden.
Also: von mir aus Schluss mit der Diskussion über die Evolution, denn nichts von dem, was ich schrieb, waren irgendwelche Ideen oder Theorien von mir. Das ist alles viel besser in der zitierten Literatur nachzulesen. Wenn man weiter sucht, sollte man beachten, dass man sich an Veröffentlichungen (bzw. Zitaten von Originalarbeiten) orientiert, die nicht vor 2010 geschrieben waren, denn die entscheidende Arbeit von Robins war 2009. Alle danach erschienenen Originalarbeiten berücksichtigen dies zumindest teilweise in ihrer Argumentation.
Du magst Dir ja viel Mühe gegeben haben, um Literatur aufzustöbern. Das ist lobenswert. Nur leider hast Du neben einer schlechten Wiedergabe der Inhalte es nicht fertig gebracht, auch nur irgendetwas in einem korrekten logischen Zusammenhang zu bringen.
Wenn man kein kleines Bißchen logisch denken kann, nützt die beste Literaturrecherche nichts, sorry!