Jetzt habe ich natürlich das Problem, dass ich alle alten Zeitschriften in den vergangenen Monaten auf den Papiermüll gebracht habe, auch über 10 Jahrgänge Spiridon aus der damaligen Zeit. Wenn eben alles zu voll wird und man platz braucht, dann kommen die Dinge als erste weg, in die man seit Jahren nicht hinein gesehen hat. Abgesehen davon hätte ich jetzt wohl kaum mehrere Jahrgänge der 1980ger Jahre durchsucht, um diese Artikel von Dr. van Aaken zu finden.
Zitiert wird er von M. Steffny hier:
http://www.laufmagazin-spiridon.de/page ... e24-25.pdfErste Seite rechts:
„Zum Laufen braucht man nur einen Weg und zwei Beine“,
postulierte Dr. med. Ernst van Aaken, der Vater des langsamen
Dauerlaufs,...
und 2. Seite Mitte unter dem Titel "Der Supersauerstofflauf"
Allerdings geht es da (und etwas anderes kann man von einem ehemaligen Spitzen-Wettkampfläufer auch nicht erwarten) um das Training von Marathonläufern, die regelmäßig (1 x pro Woche hatte van Aaken gesagt) einen solchen langsamen Lauf einlegen sollten. Das heißt: in diesem Artikel geht es in erster Linie um den langsamen Ausdauerlauf im Allgemeinen, ohne dass dabei auf den Laufstil eingegangen wird. Für die meisten Läufer im Marathontraining ist das auch egal, für die geht es auch lediglich um das langsame Tempo und der Stil spielt für die keine wichtige Rolle.
Zum Laufstil bei diesem langsamen Lauf hatte van Aaken damals im Zusammenhang mit Kniegelenkproblemen einiges geschrieben. Er hatte mit dem entsprechenden unbelasteten Laufstil vielen geholfen, die gemäß Hausarzt wegen der Knieprobleme ganz mit Laufen hätten aufhören sollen und mir hatte er geholfen eine Meniskus-OP zu vermeiden (wg. Meniskus-Riß nach einem Schiunfall der ganz besonderen Art: sehr schnell, sehr steil - ca. 60°, und dann mehrere 100 m auf dem Untergrund völlig unkontrolliert abwärts). Die OP hatten zwei Orthopäden als unausweichlich bezeichnet. Aber 4 Jahre nur dieser langsame Lauf hatten alles ausheilen lassen. Mit OP hätte ich vielleicht 2 Jahre früher wieder auf Marathon trainieren können, vielleicht auch gar nicht mehr (da kenne ich auch Fälle).
Zu den Gummistiefeln:
"Die Methode hat sich voll bewährt. Es gibt für nasskaltes Wetter zu meinem speziellen Vorfußlaufen nichts Besseres!"
Das lässt sich keinesfalls verallgemeinern. Viele Menschen kommen nicht ohne die guten Dämpfer in den Laufschuhen aus, andere können Marathon auf Asphalt barfuß laufen ohne Gelenkprobleme zu bekommen. Da sind die Menschen zu verschieden, deshalb kann das für manche so funktionieren, kann aber keinesfalls eine allgemeine Empfehlung für andere sein.
Habe gerade mal gegoogelt: Da findet man auch einiges zu dem Stichwort:
https://www.google.de/#q=supersauerstofflaufOb man auch etwas über den gelenkschonenden langsamen Laufstil findet kann ich nicht sagen. Außer, dass dieser oben zitierte Spiridon Artikel gleich auf der ersten Seite in Google erscheint, ist mir erst einmal nichts Herausragendes aufgefallen, aber man kann ja noch weiter blättern im Suchergebnis.