Bummler hat geschrieben:Nicht das ich es nicht versucht hätte, die beiden Komponenten Ernährung und Bewegung auf ein vernünftiges Maß abzustimmen. Aber ich bin fortlaufend gescheitert. Bei der Analyse warum ich denn gescheitert bin, habe ich einige Faktoren selektieren können, die ich tatsächlich nicht beeinflussen kann. So blöd wie das jetzt klingt, aber z.B. kann ich nicht beeinflussen was ich esse.
Das ist wahr: Wer im Arbeitsleben steht, kann nicht immer beeinflussen, was er isst. Auch ich esse Fastfood, wenn es schnell gehen muss, aber dann esse ich abends vielleicht weniger. Ich weiß halt: Ein Big-Mäc hat 500 Kalorien, Cola und Pommes auch jeweils 500, dann hat man schon ca. ¾ des (normalen) Tagesbedarfs intus. Daher gibt es bei mir Wasser statt Cola und nur eine kleine Portion Pommes dazu. Das ist ca. 1/3 des Tagesbedarfs, also kann ich abends trotz Fastfood ganz normal essen.
Wichtig ist allein die Energiebilanz pro Tag: Nehme ich durch essen und trinken mehr Energie zu mir als ich verbrauche, nehme ich zu, bei weniger Energiezufuhr nehme ich ab, weil der Körper dann ersatzweise Fett verbrennt. Dieses Verbrennen ist normalerweise kaum zu bemerken, es sei denn man hungert regelrecht. Und hungern ist falsch, denn sobald wieder genügend bzw. mehr Futter da ist, als verbracht wird, wird die Energie/Zucker wieder in Fett umgewandelt und (für schlechte, sprich Hungerzeiten) gespeichert. Mehr noch: Der Körper merkt sich, dass es auch Hungerzeiten gibt, also versucht er umso mehr Reserven aufzubauen. Deswegen scheitern alle Diäten, d.h. am Ende ist man noch fetter als vor der Diät.
Nein, man muss normal alles essen wie immer, aber halt etwas weniger. Etwas weniger ist nicht FdH-Methode, denn damit hat man Hunger mit dem oben geschilderten Effekt, sondern vielleicht 10% weniger. Das Abnehmen dauert dann zwar Monate, aber das ist dann von Dauer. Vorausgesetzt natürlich, dass man sich daran meistens hält und bei Anzeichen der Gewichtzunahme (das Kleid oder der Gürtel wird enger) dagegen steuert. Ich habe das nach den Feiertagen machen müssen – es dauert noch eine bis zwei Wochen, dann bin ich wieder auf meinem Normalgewicht.
Wichtig bei der Ernährung ist lediglich zu wissen, wie viele Kalorien die Lebensmittel haben, dann kann man sich ausrechnen, was man zu sich nimmt. Wie viel Kalorien man normalerweise verbraucht, kriegt man mit der Zeit ohne Waage heraus – siehe Kleid/Gürtel Messung, die völlig ausreichend ist.