hajo hat geschrieben:Sei versichert:
Die "Grünen" gehören für mich absolut zu den Gläubigen, die anderen das von ihnen definierte Seelenheil aufzwingen wollen.
Ja sage mal, warum streiten wir hier eigentlich, wenn du deselben Meinung bist wie ich?
Ich rede davon wie verzweifelte Bungalowbesitzer, zornige Biobauern und enttäuschte Tourismusanbieter durch Naturschutzmaßnahmen (= Grüne) geschädigt werden, du kritisierst mich dafür um dann abschließend zu sagen, dass du auch dagegen bist wenn jemand einem anderen etwas aufzwingen will.
Also Hajo, manchmal verstehe ich dich wirklich nicht.
@guenni
Dein Link ist toll. Herrlich wie da zu sehen ist, welchen Einfluss ökonomische Änderungen auf das Geburtsverhalten haben.
Aria hat geschrieben:Doch, sie tragen die Verantwortung: Für sich selbst –
Ja, sie sind auch nur, schon vom Gesetz her, ihrem Gewissen verpflichtet.
Aber die meisten anderen Menschen – und damit auch ihre gewählten Vertreter in den Gremien und an den Schalthebeln der Gemeinden, der Länder und des Staates – denken nur an sich, an ihr eigenes Wohlergehen. Das ist nicht neu, dem war schon immer so. Auch im sog. Sozialismus:
Manchmal denkt man ja, man ist im falschen Film. Unser Wirtschaftssystem beruht auf dem Eigennutzprinzip. Diese elementare Grundlage zu kritisieren ist an sich schon kommunistisch. Wenn das von Vertretern des Systems passiert wird es skurril.
Noch abartiger (entschuldige die Wortwahl) wird es, wenn jetzt die Versuche, die genau das ändern wollten, aber gescheitert sind, als Beleg dafür angeführt werden, das dieser Zustand schlecht ist.
Das zeigt: Der Mensch ist im Kern egoistisch, er teilt mit anderen nur, wenn er muss, ....
Darauf beruht der "Wohlstand der Nationen", seit Adam Smith, einem Ökonom.
Allerdings ist diese Aussage trotzdem falsch. Der Mensch ist im Kern empathisch, sonst würde er nicht mehr existieren. Der Gemeinnutzen sichert die Erhaltung der Art, nicht der Eigennutz.
Die Grüne werden aus genau dem Grund angefeindet: Sie weisen auf Folgen des heutigen Wirtschaftens hin, die sich erst in Zukunft zeigen werden. Das macht den Menschen schlechtes Gewissen. Und weil kein Mensch das gern hat, jubelt er Menschen zu, die ihm sagen: Klimawandel gibt es nicht, die Natur wir durch die eine Pipeline nicht gefährdet, etc. Und: Die Fremden sollen weg bleiben, alle, die Menschen genauso wie deren Produkte.
Nein, die Grünen werden nicht dafür angefeindet, das sie auf die Folgen des Wirtschaftens hinweisen, sondern wie sie das machen.
Kein Mensch hat etwas gegen den Naturschutz. Wenn der jeodch mit Verboten einhergeht, die gelegentlich existenziell sind, dann wird sich zwangsläufig Widerstand aufbauen.
Natürlich muss man auch sehen, das gerade diese Verbote eine Ursache haben, nämlich die das Natur- und Umweltschutz nicht einfach so, auf der Grundlage der Erkenntnis der Schädigung, umgesetzt werden kann. Weil ja die Menschen auch von etwas leben müssen und auch in der Natur leben wollen. Beides zerstört Natur und Umwelt.
Der Konflikt zwischen Leben im Wohlstand und Umwelt eskaliert also zwangsläufig.