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Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Aria » Fr 6. Feb 2015, 18:32

Tim007 hat geschrieben:
Aria hat geschrieben:Ausnahmen widersprechen der Regel. Immer.
Z.B. Vorschriften über Achselhaarrasur.
Auch eine Ausnahme?
Kann schon sein, dass das eine Ausnahmen ist oder war. Aber ihre Existenz wird hier mit der Begründung verteidigt, das sei richtig so, Achselhaar sei halt unästhetisch. Damit, mit dieser Verteidigung, ist sie keine Ausnahme mehr, sondern tatsächlich ein Indiz für eine Veränderung in der Beurteilung dessen, was erlaubt bzw. nicht mehr erlaubt sei.

Zur Erinnerung: Bis in die 80er Jahre hinein hat sich niemand an den Achselhaaren gestört. Und an den Schamhaaren, die jetzt als unästhetisch, unhygienisch und unpraktisch angesehen werden, auch nicht. Um von engen bzw. hellen Hosen und kurzen Röcken, die jetzt als nicht mehr zeitgemäß angesehen werden, ganz zu schweigen.

 

Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Nackidei » Fr 6. Feb 2015, 19:08

Ich gehe mal davon aus, dass Aria die "Achselhaarrasurverordnung" aus einem Arbeitsvertrag für Models entnommen hat, die u.a. für Deodorants werben sollen.
Ich stelle mir diese Werbung gerade mal mit einem ausgedehnten Achselwald vor...

Bild

 

Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von hajo » Fr 6. Feb 2015, 20:12

Tim007 hat geschrieben:
hajo hat geschrieben:Ich ärgere mich nicht.


Das bezog sich auf die von mir gewählte Formulierung "no go".
:-)



********** :D :D :D :lol: :D :D :D

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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Aria » Fr 6. Feb 2015, 20:30

Dass Du, Nackidei, so schnell meine These von der Verteidigung der Schamhaarentfernung bestätigen würdest, habe ich nicht mal zu träumen gewagt. 8-)

Aber eine andere Frage ist, warum die Moderation hier astreine Werbung duldet? Wenn überhaupt, Horst, dann bekommt nur Nackidei Geld dafür, oder? :roll:

Oder nein, Nackidei ist wahrscheinlich schon so von dieser Werbung überzeugt worden, dass er sie für Information hält. :mrgreen:

 

Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Nackidei » Sa 7. Feb 2015, 02:30

Aria, ich muss dich enttäuschen.

Ach Aria, ich glaube du merkst überhaupt nicht, dass du mit deiner These des gesellschaftlichen Wandels hier ziemlich allein bist. Nur weil eine Schule Ort irgendwo in der Schweiz eine Art Kleiderknigge erstellt hat, es in Unternehmen und Behörden Bekleidungsodnungen gibt und FKK zum No go in der Gesellschadft geworden ist kann noch lange nicht von einem gesellschaftlichen Wandel gesprochen werden. Ich sehe das wie die Mode. Die verändert sich auch.
Im Übrigen gibt es immer und überall Leute mit irgendwelchen fixen Ideen im Kopf. Die muss man nicht immer bierernst nehmen.

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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Aria » Sa 7. Feb 2015, 21:44

Nackidei hat geschrieben:Nur weil
(…)
FKK zum No go in der Gesellschadft geworden ist kann noch lange nicht von einem gesellschaftlichen Wandel gesprochen werden. Ich sehe das wie die Mode. Die verändert sich auch.
Du weißt offensichtlich nicht, wovon Du sprichst, Nackidei. Deswegen zieht auch dieses Argument nicht, einfach weil FKK nie eine Mode war, sondern eine Lebenseinstellung nach wie vor ist.

 
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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Eule » So 8. Feb 2015, 19:14

@ Aria
1. Achseln zu rasieren sind
2. hautenge Jeans nicht zu tragen sind, sondern (stattdessen)
3. dunkle Jeans oder knielange Röcke.

Solche Empfehlungen für LehrerInnen hat es in den 70er Jahren sicher nicht gegeben.
:roll: :roll: Was macht dich da so sicher? :roll: :roll: Ich weiß von vielen derartiger Anordnungen, kann diese jetzt für den Schulbereich natürlich nicht belegen, weil ich nicht im Schuldienst tätig war. Das Thema einer angemessenen Kleidung wurde mit vielen Referendaren besprochen, ob es jetzt eine konkrete schriftliche Anweisung hierzu gab, nun dieses kann ich jetzt nicht sagen. Also, ich wäre da an deiner Stelle etwas vorsichtiger!

 
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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Eule » So 8. Feb 2015, 19:33

@ Aria
Ausnahmen widersprechen der Regel. Immer.
:shock: :o :roll: :roll: Warum so grundsätzlich? :roll: :roll: Es gibt nahezu keine Regel, ohne Ausnahmen hierzu. Nur Fundamentalisten streiten derartiges ab. Gehörst Du zu diesen Fundis?

Tim007 hat geschrieben:

Aria hat geschrieben:
Ausnahmen widersprechen der Regel. Immer.


Z.B. Vorschriften über Achselhaarrasur.
Auch eine Ausnahme?


Kann schon sein, dass das eine Ausnahmen ist oder war. Aber ihre Existenz wird hier mit der Begründung verteidigt, das sei richtig so, Achselhaar sei halt unästhetisch. Damit, mit dieser Verteidigung, ist sie keine Ausnahme mehr, sondern tatsächlich ein Indiz für eine Veränderung in der Beurteilung dessen, was erlaubt bzw. nicht mehr erlaubt sei.
Hier wird m. E. Mode mit gesellschaftlichem Wandel verwechselt. Schon zu meinen Studienzeiten wurde über "zu starke Achselbehaarung" gesprochen.
Und an den Schamhaaren, die jetzt als unästhetisch, unhygienisch und unpraktisch angesehen werden, auch nicht.
Hier muss ich dir widersprechen. Im DFK war eine lange Zeit heftig darüber gestgritten worden, ob man Personen ohne Schambehaarung auf die FKK-Gelände zulassen könne oder nicht. Die Entferunung von Körperbehaarung entspricht in der Tat mehr einer Mode, als dass dieses auf einen gesellschaftlichen Wandel hinweist.
Um von engen bzw. hellen Hosen und kurzen Röcken, die jetzt als nicht mehr zeitgemäß angesehen werden, ganz zu schweigen.
Auch dieses entspricht mehr eine Modediskussion, ist somit weniger ein Beleg für einen gesellschaftlichen Wandel. Ja, Aria, so sehe ich es.

 

Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von guenni » So 8. Feb 2015, 21:51

alles was mit dem verhältnis zum haar zu tun hat ist eine modeerscheinung und sonst nichts, oder ist das inzwischen allgemein wieder kürzere haar bei männern gegenüber den sechziger/siebziger jahren auch "gesellschaftlicher wandel" und wie ist es mit zopftragenden und beinrasierenden männern?
die kleiderordnung ist doch auf allen ebenen deutlich lockerer geworden und gelegentliche "kleidungsempfehlungen" sind doch nur übertreibungen geschuldet. so gibt es z.b. auch in banken den hinweis, dass spaghettitops- und kleider sowie kurze hosen etc. unerwünscht sind.

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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von kristofnrw » So 8. Feb 2015, 22:01

Ist der Trend zur Rasur nur Mode oder symptomatisch für einen tieferen Wandel? Persönlich kann ich etwa einer "totalrasierten" Schamgegend meist kaum etwas Ästhetisches abgewinnen. Aber es ist nicht nur eine Geschmacksfrage. Die Totalrasur hat darüber hinaus auch etwas lächerlich Infantilisierendes. Keine Ahnung, welcher fragwürdige Effekt durch ein präpubertäres Erscheinungsbild erzeugt werden soll.

Abgesehen davon möchte ich nicht wissen, wie viele Menschen sich durch das Rasieren Mikroblessuren zufügen, durch die Krankheitserreger in die Haut eindringen, wenn nicht gar unschöne Rötungen und Pickel entstehen.

Seltsam, dass sich ein solcher Trend so lange hält.

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