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Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von guenni » So 8. Feb 2015, 22:14

klar doch, alles geschmacksache und sonst nichts, auch die frage ob infantil oder nicht! und wie sieht es denn mit den mikroblessuren bei der bart- und beinrasur aus? sorry, man kann darüber diskutieren es aber nicht zu einer frage des gesellschaftlichen wandels hochstilisieren.

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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von kristofnrw » So 8. Feb 2015, 22:32

guenni hat geschrieben:und wie sieht es denn mit den mikroblessuren bei der bart- und beinrasur aus?
Da sieht es bei vielen nicht viel besser aus. Kleinstverletzungen führen oft zu Schuppenflechte, Neurodermitis, Psoriasis und dergleichen.

 

Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von guenni » So 8. Feb 2015, 22:40

nichts ist so gefährlich wie das leben selbst. aber: manche rasierten sich schon intim, bevor es noch lange keine allgemeine modeerscheinung war und das bis heute ohne blessuren.

 
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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von norbert » So 8. Feb 2015, 23:10

Intimrasur und Haarentfernung gab es schon 4000 vor Christus.

Wiki: Schon im Altertum war es in verschiedenen Kulturen üblich, sich die Schambehaarung zu entfernen.[1]

In den frühen Hochkulturen in Mesopotamien und Ägypten war die Entfernung von Körperhaaren bekannt.[1] Vor 4000 bis 3000 v. Chr. wurden Haarentfernungsmittel aus Harzen, Pflanzenextrakten, Eselsfett, Fledermausblut und Pech verwendet. Auch geschliffene Steine und Muscheln wurden zur Haarentfernung verwendet.

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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von kristofnrw » So 8. Feb 2015, 23:56

Das sagt nichts darüber aus, wie verbreitet die Schamhaarentfernung in früheren Kulturen war und welche gesundheitlichen Schäden sie anrichtete. Für unsere Kultur stellt diese Praxis jedenfalls einen Wandel dar.

 

Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von guenni » Mo 9. Feb 2015, 01:12

kristofnrw hat geschrieben:Für unsere Kultur stellt diese Praxis jedenfalls einen Wandel dar.


eine etwas übertriebene feststellung.

 

Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von hajo » Mo 9. Feb 2015, 10:57

kristofnrw hat geschrieben: Für unsere Kultur stellt diese Praxis jedenfalls einen Wandel dar.

Und selbst wenn...
Die Praxis des Autofahrens, des Fliegens oder des elektrischen Kochens stellt für unsere Kultur (ab wann gibt's die denn? Und wie lange jeweils?) auch einen Wandel dar...

 
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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Eule » Mo 9. Feb 2015, 20:17

Bitte den Wandel in der Mode nicht mit einem Wandel in der Gesellschaft gleich setzen. Natürlich gibt es da einen Zusammenhang, jedoch nicht so zwingend, wie Aria es sieht.

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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Aria » Di 10. Feb 2015, 14:29

kristofnrw hat geschrieben:Persönlich kann ich etwa einer "totalrasierten" Schamgegend meist kaum etwas Ästhetisches abgewinnen. Aber es ist nicht nur eine Geschmacksfrage. Die Totalrasur hat darüber hinaus auch etwas lächerlich Infantilisierendes. Keine Ahnung, welcher fragwürdige Effekt durch ein präpubertäres Erscheinungsbild erzeugt werden soll.
Das ist der Punkt: Mit dem Verschwinden der Bilder von nackten Kindern – manche der sog. FKK-Zeitschriften wurden in den 80er Jahren auf den Index gesetzt und später ganz verboten – kamen die realen Intimrasuren, zuerst bei Frauen, dann auch bei Männern. Da die Kahlheit im Intimbereich nach außen nicht sichtbar ist, kann man auch nicht von Mode sprechen. Mode ist Nachahmung, und eine Nachahmung, die niemand sieht, kann man nicht zur Mode zählen.

Daraus folgt: Präpubertäres Erscheinungsbild der Erwachsenen ist wahrscheinlich Ersatz für die Jugend: Jugend ist Trumpf, deswegen gebärden sich alte Leute, als wären sie zwanzig – siehe die 56-jährige Madonna in Hot Pants am letzten Freitag bei der Grammy-Verleihung.

 
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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Tim007 » Di 10. Feb 2015, 14:57

Aria hat geschrieben:Mode ist Nachahmung, und eine Nachahmung, die niemand sieht, kann man nicht zur Mode zählen.


Woher weißt Du's dann?
Hast Du einen Röntgenblick?

Jugend ist Trumpf, deswegen gebärden sich alte Leute, als wären sie zwanzig


Das waren noch Zeiten, als alte Frauen mit Haarnetz und schwarzen Kleidern Kartoffeln schälten.

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