Aria hat geschrieben:Du verschwendest nur Deine Zeit, Hans, denn mit diesen Ignoranten ist nicht zu reden.
Du hast vollkommen recht, Aria, aber ein Mal antworte ich hier jetzt noch auf die letzten Einträge von Zett, denn den Text hatte ich beim Lesen der vorherigen Seite dieses Threads bereits vorbereitet, bevor ich deinen hier gelesen habe. Auch den von Nackidei mit dem neuen Link hatte ich da noch nicht gesehen.
- Aber ich schreibe jetzt nur etwas über Statistik, nicht über Impfungen.
Zett hat geschrieben:Ok, Dein Beispiel zeigt mir, dass Du von Statistik recht wenig Ahnung hast.
Lach!! Es gibt ein Sprichwort: Wenn mancher Mann wüsste, wer mancher Mann wär, ... Also, dass schreibst du einem der eine Zeit lang über die Anwendung der Statistik in der naturwissenschaftlichen und medizinischen Forschung gelehrt hat, um diejenigen, die es interessiert hat, auf die vielen versteckten Fehlerpotenziale hinzuweisen, die es in der Naturwissenschaft gibt, sobald man auch nur irgend einen Zusammenhang oder eine systematische Gruppeneigenschaft übersehen hat, die sehr oft nicht auf einen Blick erkennbar sind.
Zett hat geschrieben:Ich war der Meinung, bei dem von mir genannten Beispiel sei so ziemlich für jeden eindeutig klar, dass es ein Beweis der Unwirksamkeit dieser Impfungen ist.
Das Gegenteil ist der Fall. Das Beispiel beweist in diese Richtung überhaupt nichts und die Gründe dafür sind in Fachkreisen schon lange hinreichend bekannt. Auch damit musste ich mich damals beschäftigen.
Zett hat geschrieben:Das kann aber auch an meiner Kompetenz liegen, dass man da falsche Vorstellungen ...
soweit genau richtig!
Zett hat geschrieben: ... von den falschen Vorstellungen der anderen - auf diesem Gebiet weniger Wissenden - hat.
Zett hat geschrieben:Da Du so auf Seriösität, Studium und dergleichen so mächtig Wert legst, muss ich mich wohl soweit outen, dass ich 7 Jahre an einer Uni Soziologie studiert habe und da war Statistik so ziemlich das Wichtigste am ganzen Studium und ich war recht gut dabei.
Und du glaubst allen Ernstes, mit Kenntnissen in der Statistik in der Soziologie irgend etwas bei der Beurteilung der Anwendung der Statistik in der Medizin anfangen zu könen? Da bist du aber gewaltig auf dem Holzweg! Die mathematischen Methoden sind dieselben. Aber die beherrschen viele oder nehmen heute ein Tool im PC das dies erledigt. Das Kritische ist immer, dass die Voraussetzungen in den ausgewählten Vergleichsgruppen gegeben sein müssen, damit die Aussage, die man über die statistische Methode erreichen will, überhaupt zulässig ist. Und da gibt es in der Medizin (auch in der Biologie) sehr spezielle Besonderheiten, mit denen man sich erst einmal sehr intensiv beschäftigt haben muss, bevor man die richtige Anwendung der statistischen Methoden in diesen Bereichen so einigermaßen beurteilen kann. Es gibt immer wieder Leute, die in der Forschung nach Jahren doch wieder einen Fehler machen, der nicht so einfach zu sehen war. Manchmal kommt man nur in der Gruppe im gemeinsamen sogenannten "Brain storming" auf den richtigen Weg, wie man eine statistische Untersuchung zu einer bestimmten Fragestellung mit möglichst wenig Fehlereinflüssen anlegt.
Sonst kommen solche Ergebnisse dabei heraus:
- Es wurde statistisch "bewiesen", dass Kinder, die regelmäßig am Säuglingsschwimmen teilgenommen haben sich später interlligenter entwickeln als andere. (Die Vergleichsvoraussetzungen waren aber nicht gegeben, weil nur eine beliebige Gruppe der Teilnehmer mit einer beliebigen Gruppe der Nicht-Teilnehmer, aber nicht die sonstigen familiären Rahmenbedingungen berücksichtigt worden waren).
- Oder etwas ganz Triviales: Der Beweis konnte in den 70ger Jahren geführt werden, dass in Regionen, in denen mehr Störche vorkamen, die Geburtenrate höher war - mathematisch war die Statistik richtig angewendet. Hier wird jedem klar, dass eine statistische Signifikanz nicht bedeutet, dass das Eine die Ursache für das Andere ist. Aber es kann eine gemeinsame Ursache für beides geben (ländliche Regionen).
- Es gibt viele weitere Beispiele - das führt hier zu weit.
Zett hat geschrieben:Aber wenn man nicht bereit ist, sich wenigstens mittels eines Buches (manche scheinen ja prinzipiell hundert je Problematik zu lesen) Informationen zu dieser Auffassung zu holen und nur den Tratsch, den jeder tratscht, widerkäut, sollte man doch besser ganz dazu schweigen.
Den Inhalt des von dir zitierten Buches und einiger weiterer aus dieser Gruppe kenne ich natürlich längst. Natürlich hat man sich in der Fachwelt auch damit beschäftigt, um in Diskussionen erläutern zu können, wo die Fehler dieser Aussagen liegen.
Was die Impfungen betrifft: Hier schreibe ich nichts mehr dazu. Nackidei hat einen neuen Thread begonnen mit einer sehr guten und ausführlichen Darlegung des Nutzens der wichtigsten aktuellen Impfungen. Er hat das Zitat weiter oben bereits eingestellt, aber ich wiederhole es noch einmal, um zu betonen, dass es auch von mir hier nicht mehr zu diesem Thema weitergeht. Schließlich war das Ausgangstnema die Schuppenflechte und der ganze Kram über die Impfungen Off-topic. Also, zu Impfungen s. dort:
viewtopic.php?f=24&t=2554