Es hat schon seinen Sinn, dass verschiedene Formen der Bindung nicht öffentlich sind.
Manche Formen der körperlichen Nähe pflegt man nur mit Familienangehörigen und engsten Freunden, was die Familie gegen den Rest der Welt abgrenzt und sie emotional zu einem besondernen Schutzraum werden läßt.
Dan gibt es Formen der Intimität, an denen läßt man nur seinen (Geschlechts-) Partner teilhaben, was dieser Beziehung eine besondere Stellung innerhalb der Familie zukommen läßt.
Das ist weder verklemmt, altbacken noch katholisch und kirchengläubig. Das sind einfach die Grundlagen gesunder familiärer und partnerschaftlicher Bindung.
Bei mir haben jedenfalls weder Oma noch die Kinder etwas beim Geschlechtsakt oder der Selbstversorgung zu suchen.
Sicher gibt's Zeitgenossen die das viel "aufgeklärter" sehen, aber es hat tatsächlich tiefenpsychologische Gründe, dass sich die Mehrheit der Menschen nicht vor Publikum paart.
Bei denen die meinen, da dürfte die Familie gerne beiwohnen frage ich mich, wo die dann die Grenzen bei der Teilnahme sind.