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Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Tim007 » Mi 25. Feb 2015, 18:11

Nein.

Auch vor 30 Jahren hätte es viele gegeben, die gemeinsame Duschen abgelehnt hätten.

In vielerlei Hinsicht sind unsere "Mitbürgerinnen und Mitbürger draußen im Lande" auch lässiger geworden.
Jeans sind salonfähig geworden. Casual-Kleidung (nennt man doch so) wird oft am Arbeitsplatz geduldet. Und nackte Tatsachen, etwa in der Werbung, werden oft achselzuckend zur Kenntnis genommen.

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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von kristofnrw » Mi 25. Feb 2015, 19:04

Tim007 hat geschrieben:Nein.
Auch vor 30 Jahren hätte es viele gegeben, die gemeinsame Duschen abgelehnt hätten.
In vielerlei Hinsicht sind unsere "Mitbürgerinnen und Mitbürger draußen im Lande" auch lässiger geworden.
Jeans sind salonfähig geworden. Casual-Kleidung (nennt man doch so) wird oft am Arbeitsplatz geduldet. Und nackte Tatsachen, etwa in der Werbung, werden oft achselzuckend zur Kenntnis genommen.
Stimmt. Bei bestimmten Dingen sind heute viele (nicht alle) Leute lässiger.
Vor 30 Jahren wurde aber auch über vieles hinweggesehen, was heute nicht mehr geduldet wird.
Das Pendel schlägt in einigen Bereichen wieder spürbar zurück.

 
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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Eule » Mi 25. Feb 2015, 19:51

@ kristofnrw
Das Pendel schlägt in einigen Bereichen wieder spürbar zurück.
Die Frage ist nicht, ob das Pendel zurück schlägt, sondern nur wie weit. Es ist zu beobachten, dass das Pendel nicht zum Ausgangspunkt zurück schlägt und sich somit eine langsame Entwicklung zur Entspannung und Toleranz, zur Natürlichkeit ergibt. Es wird immer "Ausreißer" geben, die in die eine oder andere Richtung vorpreschen, deswegen jedoch noch keinen Trend setzen.

@ Aria
Die Frage stellt sich, wieviel Nacktheit ist in der Öffentlichkeit erlaubt? Wobei man hier den Begriff der Öffentlichkeit auf verschiedene zu benennde Örtlichkeiten eingrenzen muss. Wie stellt sich das Verhältnis der Nackten und der Textiler dar? Trennen diese sich oder vermischen sie sich wieder? Es wäre hier also interessant zu erfahren, welche Erfahrfungen ihr hier im kommenden Sommer machen werdet.

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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von kristofnrw » Mi 25. Feb 2015, 20:14

Eule hat geschrieben:@ kristofnrw
Das Pendel schlägt in einigen Bereichen wieder spürbar zurück.
Die Frage ist nicht, ob das Pendel zurück schlägt, sondern nur wie weit.
Das ist viel zu entmenschlicht-abstrakt. Natürlich ist die Frage, OB das Pendel zurückschlägt und VOR ALLEM, wen es gerade trifft.

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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von kristofnrw » Mi 25. Feb 2015, 20:24

Eule hat geschrieben:Wie stellt sich das Verhältnis der Nackten und der Textiler dar? Trennen diese sich oder vermischen sie sich wieder? Es wäre hier also interessant zu erfahren, welche Erfahrfungen ihr hier im kommenden Sommer machen werdet.
Seien wir optmistisch: Mit etwas Glück dürfen wir diese Erfahrungen schon im Frühjahr machen. :-) Davon abgesehen: Ob es zu begrüßen ist, dass "die Nackten und die Textiler sich vermischen", hängt sicherlich von der Ausgangslage ab, also davon, wer in wessen Sphäre eindringt...

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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von ynda » Do 26. Feb 2015, 00:23

Ich bin in meinem Leben schon in sehr vielen Hallen/Freizeitbädern gewesen, aber eines nur mit Gemeinsamdusche
habe ich noch nie gesehen. Das war also, so schätze ich, in der Vergangenheit schon die absolute Ausnahme und die
heute fehlende Begeisterung dafür sicherlich kein Beweis für eine sich ändernde Gesellschaft.

 
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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Eule » Fr 27. Feb 2015, 00:32

@ ynda
Ich bin in meinem Leben schon in sehr vielen Hallen/Freizeitbädern gewesen, aber eines nur mit Gemeinsamdusche
habe ich noch nie gesehen. Das war also, so schätze ich, in der Vergangenheit schon die absolute Ausnahme und die
heute fehlende Begeisterung dafür sicherlich kein Beweis für eine sich ändernde Gesellschaft.
Dieser deiner Meinung kann ich nicht beitreten. Ich halte es vielmehr für eine Frage der Gewöhnung. Das Baurecht verlangt selbst in einem abgeschlossednem FKK-Gelände eine Trennung der Umkleide- und Duschräume. Ich finde es affig, wie sich Familien vor diesen Türen aufteilen und nicht in eines der Räume gemeinsam gehen.

 

Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Nackidei » Fr 27. Feb 2015, 10:27

@ Eule:
Du meinst damit aber doch sicher Textilbäder, also die normalen kommunalen und privat betriebenen Schwimmbäder zum Beispiel?
Bei Einrichtungen, wo Nacktheit üblich ist kenne ich alles: getrennte Umkleiden und Duschen (selten), gemeinsame Umkleiden und getrennte Duschen (häufig), gemeinsame Umkleiden und gemeinsame Duschen nicht ganz so häufig.
In reinen FKK-Anlagen, wie die dem DFK angeschlossenen Vereinen kenne ich in den Sanitäranlagen und Saunen weder getrennte Umkleiden nochgetrennte Duschen. Sofern es sich um ganz offizielle Einrichtungen handelt, die nach dem jeweils geltendem Landesbaurecht erstellt wurden, ist dies rechtlich auch so zulässig.
Anders sieht es bei Sanitäreinrichtungen im Arbeitsbereich aus. Da schrebt die Arbeitsstättenverordnung im § 6 Abs. 2 ArbStättV klar nach Geschlechtern getrennte Sanitärbereiche vor.

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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Bummler » Fr 27. Feb 2015, 14:45

Wir sind hier doch gar nicht im Duschträt! :|

Hier geht es um den gesellschaftlichen Wandel.

Es besteht wohl kein Zweifel mehr: Die Gesellschaft wird wieder konservativer, regelfreudiger. Und das in allen Bereichen des Lebens.


Dazu fällt mir der Automobilbereich ein. Warnwestenpflicht, ESP-Pflicht, Luftdruck-Kontrollsystempflicht sind relativ neu. Während die Gurtpflicht ja schon uralt ist, lässt sich auch da noch etwas dran drehen.
So ist nicht nur der lästige Piepton nervig, wenn man das Auto aus der Garage bis zum Gartentor fährt, sondern neuerdings, dank elektronischer Handbremse (!) löst die sich nur noch, wenn man den Gurt angelegt hat.

Ja haben die sie nicht mehr alle?

Das heißt, dass ich mich angurten muss, wenn ich aus der Garage fahre, dann losgurten um das Garagentor zu schließen, dann angurten um zum Gartentor zu fahren, dann losgurten um das Gartentor zu schließen und dann wieder angurten um los zu fahren, was ich dann sowieso immer mache.

Die haben doch einen an der Waffel!

Die sind solange um meine Sicherheit bemüht, bis ich mir ein uraltes Auto ohne Sicherheitsgurt zulege. Das haben die dann davon. Mann oh man.

Jetzt fehlt bloß noch, dass sie wie in Belgien Schutzkleidung auf dem Roller vorschreiben. Dann wander ich aus, nach Kuba. Oder Vietnam.

Aber, um mal auf meinen Punkt wegen telefonieren am Steuer :shock: zurück zu kommen: Eine Pflicht für eine Freisprecheinrichtung gibt es nicht. Da kassieren sie lieber.

DAS ist auch ein Punkt für den gesellschaftlichen Wandel.

 
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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Tim007 » Fr 27. Feb 2015, 15:37

Bummler hat geschrieben:Dann wander ich aus, nach Kuba. Oder Vietnam..


Kuba ist natürlich verdächtig.

Trotzdem: Wo Du recht hast, da hast Du recht.

In Vietnam käme auch eine Rikscha in Betracht.
Ohne Gurtpflicht.

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