von BOeinNackter » Di 18. Jul 2023, 15:11
Ich bin gerade auf dem FKK-Camping-Ostsee. Schon wegen des Wetters sind hier gerade viele bekleidet. Weil es aber ein Bereich ist, an dem Nacktheit akzeptiert wird, fällt es offenbar vielen nicht schwer, nackt herumzulaufen.
Es gibt Unterschiede bei den NaturistInnen. manche sind immer nackt. Manche tanzen sogar mit mir nact, wenn es nicht zu alt wird. Auf der anderen Seite gibt es jene, die sich erst ausziehen, wenn sie den Strand erreicht haben. Damit sind sie aber noch deutlich nackter als an Textilcampingplätzen und -stränden. Leider höre ich immer mal wieder Klagen über die "Spanner". Wie erkennt man die? Ich beanspruche doch auch, nicht als Exhibitionist bezeichnet zu werden, wenn ich nackt unter Bekleideten herumlaufe. Über diese Kampfbegriffe sollte man sich mal besser informieren und in Ruhe nachdenken.
Vielleicht ist das alles eine gute Einübung in gegenseitige Toleranz. Natürlich muss man sehr darauf achten, dass nicht plötzlich die Nacktheit eingeschränkt wird, weil sie manche Gäst oder Passanten stört.
Das Nacktwandern hat endlich die Sichtschutzzäune der FKK überwunden. Innerhalb dieser Zäune gibt es immer noch Menschen, die dort nur nackt sind, weil es sich dort gehört. Zuhause, im eigenen Garten, im Bett haben viele lieber etwas an, weil sich das auch so gehört. Schon in Innenräumen haben viele etwas an, weil man ja nur in der Natur nackt sei. Wer Naturismus will, muss riskieren, nackt von Bekleideten gesehen zu werden und muss anderen zumuten, Nackte zu sehen. Nackt zu sein soll mit Freiheit und nicht mit Zwang verbunden sein.