Stand doch im Spiegel:
Berichtet wurde von Hilferufen, die bei den zuständigen Ministerien in Ostberlin eingegangen seien. Vom "Terror der Nackten gegen die Badehosen- und Bikini-Träger" war die Rede. Spaziergänger an den Grenzen der Nudisten-Bezirke seien "als neugierige Spione entlarvt und zwangsweise entkleidet" und ihnen Fotoapparate entrissen worden.
Besonders dramatisch: Der Strandfunk von Bansin habe berichtet, "dass zwei Mädchen von 16 und 17 Jahren von Nudisten entkleidet, an Bäume gebunden und beleidigt worden seien".
https://www.spiegel.de/einestages/fkk-i ... 47073.htmlPassend auch zum Thread-Thema der Satz vom Kulturminister:
.. bis hin zur Erklärung des Kulturministers, FKK sei auch "im Interesse der Ästhetik nicht zu vertreten", besonders weil "gewisse Leute sich mit ihren deformierten Körpern provokativ zur Schau stellen" würden. Bechers Rundumschlag gipfelte in dem pathosschweren Ausbruch: "Habt Mitleid! Zeigt Erbarmen! Schont die Augen der Nation!"
Also schon damals war die Ästhetik ein wesentliches Argument gegen Nacktheit. Nur war damals ein Avantgarde aus Künstlern, Intellektuellen usw. sowie reichlich Genossen und Arbeiter auch unter den Nacktbadenden, so dass ein Verbot abgewendet werden konnte.
Jetzt fehlt diese Avantgarde völlig und in der Regierungspartei sind auch keine FKK-Bekenner.
Kein Wunder das dann der Satz:
"Die herrschende Moral ist immer die Moral der Herrschenden",
zur Realität wird.