Juhu,
Danke schön!
Hui, 12°, das ist ja so kalt wie hier inzwischen!
Ganz im Gegensatz zum letzten Wochenende, da war es noch richtig toll!
Ich bin ja immer noch in
Schweden (das ist eine andere Geschichte), und eigentlich war für das Wochende Regen und Kälte angesagt, aber
Samstag Früh war ich überraschend früh aufgewacht, die Sonne lachte überraschend durchs Fenster, keine Wolke am Himmel zu sehen, da dachte ich mir, die Chance lasse ich mir nicht entgehen, ich fahre ans Meer, wer weiß wie oft das so noch geht dieses Jahr.
Gesagt getan, ich schnappe mir mein Liegerad, und keine Viertelstunde später erreiche ich in aller Herrgottsfrühe um
7:30 den Parkplatz, deponiere mein Rad und meine Klamotten und stolpere hinein ins Paradies:
Und das alles völlig für mich alleine!Kein Mensch hier! Aufgrund der Frühe der Stunde denke ich mir, ich besuche statt dem üblichen FKK-Strand mal die
Felsformationen in die andere Richtung. Vor 2 Wochen war da noch alles voller Touristen, aber da war ja auch Saison, und es war auch nicht halb acht morgens.
Diese Felsformationen gibt es an verschiedenen Stellen hier am Meer (und manche auch mitten auf dem Land), und sind teilweise sehr bizarr und spektakulär:
Ein alter Ausguck, um feindliche Piratenschiffe frühzeitig zu erkennenEs gibt sie in den absonderlichsten Formen und Gestalten:
Eine absonderliche Gestalt auf einer weiterenDieser hier ist oben so schmal, dass es echt schwierig ist, das Gleichgewicht zu halten:
Balance-AktEin Paradies für alle echten Jungs und die, die es eventuell zwischenzeitlich vergessen haben, und sich langsam wieder erinnern!
Nach 20min Rumtoben lege ich mich auf ein Felsplateau über dem Wasser, und flugs kommt ein Fahrradfahrer, der es sich ganz in der Nähe gemütlich macht. Eine schöne Badestelle ist hier, ich klettere die Felsen herunter, grüsse freundlich, was genauso erwidert wird, und schwimme ein paar Runden raus ins Meer.
Schön erfrischt und tropfend nass mache ich mich auf den Rückweg, denn ich habe noch nicht gefrühstückt. Aber dann komme ich an dieser schönen Stelle vorbei:
Das Frühstück muss noch 10min warten...Weiter gehts zurück zum Strand. Eine Joggerin und 2 Hundeausführerinnen kommen mir entgegen, aber ich gehe am Wasser, und die auf dem Weg, insofern kein Problem. Ich kann die Schweden und ihre verklemmte Einstellung zur Nacktheit immer noch nicht richtig einschätzen.
Die Felsen weichen langsam wieder dem Stein-, und dann dem Sandstrand. Dort ist es so schön, dass ich entscheide, Frühstück erstmal Frühstück sein zu lassen, und stattdessen nochmal ausgiebig am Strand herumzuhängen und im Sand herumzutollen:
Yippieh!Trotz der teilweisen Wolken ist es immer noch richtig warm und ich fühle mich pudelwohl:
Das Frühstück muss noch deutlich länger als 10min warten... Die Sonne kommt und geht, und auch das Meer ist etwas unruhiger geworden:
Für die Ostsee eine richtig hohe Welle!Ich weiss nicht genau, es gibt bestimmt einen Grund, warum ich hier wieder weg muss, aber der fällt mir gerade nicht ein:
Und eigentlich gibt es auch gar keinen Grund!Irgendwie und irgendwann hat es mich dann
doch wieder nach Hause verschlagen, und ich mache mir endlich mein - nach dem anstrengenden Morgen - wahrhaft verdientes
Frühstück:
Und bei dem tollen Wetter wandere ich damit natürlich nach oben auf's Klint.Mein Stammplatz ist nur 5min entfernt, und ist wie immer noch frei:
Milchkaffee und Müsli mit Früchten und JoghurtNach so viel Bewegung am frühen Morgen in der Natur ist jetzt erstmal etwas Bewegung im Haus angesagt, denn der lange verschobene
FrühjahrsPutz steht an. Was bei den Temperaturen korrekterweise natürlich nur
nackt auszuüben möglich ist, und ausserdem soll es ja Spaß machen:
Naja, fast nackt... Vor ein paar Jahren hatte ich diese hübschen Knieschoner noch nicht.
Damals war ich ja auch noch nicht alt und gebrechlich...Ein paar Stunden später ist alles am Blitzen und Blanken, und der Sommer macht entgegen aller Voraussagen immer noch keine Anstalten, sich zu verabschieden. Nun denn, ich erkenne einen Wink des Schicksals auch ohne Zaunpfahl
(ed: wie ich jetzt sehe, es war der richtige Wink, denn inzwischen ist es bitter kalt geworden).
Es ist immer noch genug Zeit vom Tag übrig für eine ausgiebige Nacktwanderung, diesmal in die andere Richtung den Strand entlang:
Genau, da lang!Na gut, eine kurze Pause muss sein, aber dann geht's los, 5km den wunderschönen Sandstrand entlang, und keine Menschenseele hier ausser mir. Warum auch immer, ob die wissen, was sie verpassen?
Wo sind die alle? Und warum?Endlos zieht sich der Strand, ich höre nur das Rauschen des Windes und der Wellen, das Rascheln der Dünen im sanften Wind, und ein paar Vögel, die in der Ferne ihre Kreise ziehen. So könnte ich/es ewig weiter gehen.
Zwischenzeitlich lockt auch immer wieder das Meer mit einem erfrischenden Bad, und warum auch nicht, ich habe ja Zeit:
Klatschnass am Strand angespültNach 5km endet schließlich der Sandstrand, und ich erreiche die benachbarten Fischerhütten:
Auch hier waren in der Saison jede Menge Leute, also so 5 oder so!Da es so schön ist, drehe ich
noch nicht um, sondern laufe noch ein ganzes Stück weiter am Meer entlang, das sich nun in eine
Felsenküste verwandelt.
Hier ist plötzlich alles voller flacher Steine, und es sind manchmal kleinere Kletterpartien nötig:
SteinstrandDahinter findet man dann solche lustigen Konstrukte:
Felsenbrücke, wie lange daran wohl gebaut wurde?Und natürlich weitere ulkige Felsformationen ...
... auf denen man sich schön fotogen in die Landschaft drapieren kann.Langsam muss ich mal an den Rückweg denken, aber vorher versuche ich es trotz Steine nochmal mit einer kurzen Abkühlung:
Das ist schon ziemlich glatt und rutschig hier...Hach, seufz, ja, als ich dann schliesslich wieder an meinem Fahrrad ankomme, habe ich
13km auf meiner Uhr. Was für ein schöner Abschluss für einen schönen Samstag. Und da auch der Sonntag wider den Ankündigungen überraschend heiss wird, werde ich da eine
große Nacktwanderung zu einer der
Fluchtburgen hier in der Gegend machen. Aber das weiss ich jetzt ja noch nicht.
Nun denn, ich hoffe mein erster (und hoffentlich nicht letzter) Bericht 2020 hat gefallen. Es war aber auch wirklich ein toller Tag!
Ich wünsch auch was, bis demnächst!Marc