ynda hat geschrieben:Jeder Mensch hat ja seine höchst eigenen Charakterzüge, auch unter Geschwistern. Und die können, selbst erlebt, extrem unterschiedlich sein. Nicht nur das dieser Umstand für unterschiedliches Verhalten verantwortlich ist, sondern es macht auch eine
etwas unterschiedliche Erziehung durch die Eltern notwendig.
Das ist dem Grunde nach richtig, wobei Charakterzüge und Erziehung genau das widerspiegeln, worum es hier geht: was ist angeboren und was ist anerzogen.
Auch ist es dem Grunde nach richtig, dass sich die Erzieher ändern. Sie entwickeln sich (hoffentlich) weiter, wie Du das am Beispiel Deiner Großmutter aufgezeigt hast. Und dass die Erziehung nicht nur durch Eltern, sondern auch die Umwelt erfolgt, dürfte ebenfalls richtig sein.
Trotzdem brauchen wir nicht die Kinder zu bemühen, die altersmäßig zwanzig Jahre auseinanderleben. Auch Kinder, die im Jahrestakt geboren werden, sind unterschiedlich. Sie erfahren zunächst durch ihre FKK-Eltern eine Prägung. Trotzdem entwickeln sie sich unterschiedlich. Und damit sind wir wieder beim Ausgangspunkt: Was ist angeboren,was ist anerzogen? Wahrscheinlich ein Mixture. Oder wie es CL so treffend sagt:
"Es liegt wohl an genau demselben Grund, warum der eine Kaffee mag, der andere nicht, der eine diese Musik mag, der andere jene, der eine ständig unterwegs sein will, der andere eher selten, der eine dauernd viele Leute um sich herum hat, der andere lieber alleine ist ..................usw usw."
Nur warum? Meine Auffassung: Es ist tatsächlich mehr angeboren, als viele wahr haben wollen. Erziehung kann unterschiedliche Anlagen hervorheben oder veröden, mehr nicht. Letztlich ist das alles aber höchst streitig.