Heute war ich wandern. Gut, das machen viele... Ich wanderte nackt. Das machen auch noch einige... Ich mache das zwei- bis dreimal in der Woche, in einem schönen, wenig bis überhaupt nicht frequentierten Wald. Ein Vorteil, in einem schwach besiedelten Gebiet im östlichen Land Brandenburg zu wohnen... Heute wanderte ich allerdings die gesamte übliche Stecke, 12km, barfuß. Und das ist schon etwas besonderes... Wie heisst es so schön in der Landeshymne von Brandenburg: "...hoch über dunkle Kiefernwälder..." - und da haben wir schon das Problem: Kiefern werfen gerne mit ihren Zapfen, im Berliner Raum als "Kienäppel" bekannt. Im Gegensatz zu Tannen und Fichten sind die Kiefernzapfen hart und unangenehm zu den Füßen. Der Wind in den letzten Tagen hat einiges an Kienäppel auf die Wege und Pfade fallen lassen. Liegen diese Zapfen auf trockenem Boden, ist das für die Füße sehr unangenehm. Es kann zu kleineren und grösseren Verletzungen kommen (leidvolle eigene Erfahrung). Allerdings hatte es heute kräftig geregnet und ich bin gleich nach dem letzen Schauer losgezogen. Das Gras war noch nass, so das ich auf Schuhwerk verzichtete. Durch den Regen war auch der Boden nass und nachgiebig. Das war von Vorteil, denn auch die Kiefernzapfen verschwanden im Boden, wenn man einmal versehentlich drauftrat. So machte es nichts aus, die 12km ohne die üblichen Sandalen zu bewältigen. Jetzt zu Hause brennen die Füße leicht - aber nicht im unangenehmen Sinne. Ich genieße das sogar. Hoffentlich kann ich das demnächst wiederholen, dazu brauche ich aber den Regen...
Godna