Wer ist gerne nackt unter Angezognen ...

[SachsenPaar70+]

@Hannes, von Seite 24:
"Eigentlich war meine Anfangsfrage auch an das SachsenPaar70+ gerichtet, weil ich wissen möchte, inwieweit das Tragen
von Badebekleidung am FKK-Strand das FKK-Erlebnis der Anderen beeinträchtigt."
Hallo Hannes, jetzt komme ich endlich dazu, dir auf deine Frage zu antworten:
Eigentlich haben Maja und Klausi60 schon geschrieben, was ich auch sagen will. Trotzdem nochmal meine Meinung dazu. Wenn wir, meine Frau und ich, in eine FKK-Ferienanlage fahren oder an einen offiziellen FKK-Strand gehen tun wir das nicht nur, um uns nackt zu sonnen und baden zu gehen. Uns ist das gemeinsame Erlebnis im Kreis von nackten FKK-FreundInnen mindestens genauso wichtig. Egal, ob wir die kennen oder nur ein paar Meter entfent neben ihnen liegen oder uns beim Strandspaziergang begegnen - dieses Zusammengehörigkeitsgefühl ist es, was für uns einen erheblichen Teil des Badeerlebnisses ausmacht. Das gibt es nur am FKK-Strand, wo sich alle in ihrer Nacktheit verbunden fühlen, denn sie haben ein gemeinsames Interesse. Und da stören die drei in meinem Beitrag genannten jungen Männer ganz einfach. Das hat überhaupt nichts mit fehlender Toleranz zu tun. Wer seine Zeit am FKK-Strand als Anonymus verbringt und nur sein eigenes Interesse sieht, lässt sich dieses Zusammengehörigkeitsgefühl entgehen.

[Phragmites]

richtig, das Gemeinschaftliche ist ein wichtiger Teil der ursprünglichen Fkk

[CHICO]

„Das Gemeinschaftliche ist ein wichtiger Teil der ursprünglichen Fkk“ – ja, unbestritten - und kann immer noch hinter Thujahecken in Vereinen stattfinden. Aber immer Wenigere interessieren sich dafür.

Individuelle Freiheit und Toleranz – wie es unser Grundgesetz ermöglich – findet außerhalb der Ghettoanlagen statt und da bestimmen Vereinsmitglieder nicht die Regeln. Wir leben in einer modernen Welt und nicht mehr nach den Usancen Anfang des 20. Jahrhunderts.

[Maja]

@Sachsenpaar70+ & Phragmites

Schön, das zu lesen. Das trifft es auch für uns im Kern. Nackt unter Nackten.

[Phragmites]

„Das Gemeinschaftliche ist ein wichtiger Teil der ursprünglichen Fkk“ – ja, unbestritten - und kann immer noch hinter Thujahecken in Vereinen stattfinden. Aber immer Wenigere interessieren sich dafür.

auch an den Badeseen hier gibts Gemeinschaftlichkeit von einem Kern von Stammgästen, die immer da sind und sich kennen

[Konrad R.]

...das Gemeinschaftliche ist ein wichtiger Teil der ursprünglichen Fkk

Und mehr ist bis heute ja auch nicht übrig geblieben. Die Gemeinschaft gibt es überall da, wo sich mehrere Leute nackt aufhalten.

[CHICO]

Die FKK-Bewegung, entstanden um die vorletzte Jahrhundertwende, hat ihre stark dogmatische Ideologie letztlich nie abgelegt. Sie erscheint heute vielen wie eine Sekte aus vergangener Zeit. Allein das kryptische Akronym „FKK“ begreifen kaum die Freunde der FKK. Freunde der FKK glauben – und schreiben auch hier im Forum – sie würden „FKK machen“ und sie meinen nichts Anderes, als die Kleider ablegen zu wollen.

Und zu den Schildern am sogenannten FKK-Bereich am Strand. Sie formulieren eine Groteske: „Nacktheit als Kultur am Strand und im Wasser“. Diese Schilder brauchen alle einen anderen Text, der nicht an sektirisches Verhalten erinnert. Also wenn es um ausdrückliches Erlauben geht: „Nacktheit erlaubt“ und wenn den Sektierern entsprochen werden soll: „Badekleidung verboten“.

[Konrad R.]

richtig, das Gemeinschaftliche ist ein wichtiger Teil der ursprünglichen Fkk

auch an den Badeseen hier gibts Gemeinschaftlichkeit von einem Kern von Stammgästen, die immer da sind und sich kennen

So ist es, denn mehr als das gemeinsame Nacktsein ist von der ursprünglichen FKK ja nicht übrig geblieben.

[CHICO]

@ Konrad
„Die Gemeinschaft gibt es überall da, wo sich mehrere Leute nackt aufhalten.“ Ja.

Aber eben auch überall da, wo sich mehrere Leute nicht nackt aufhalten. Gemeinschaftlichkeit ist keine Besonderheit der FKK-Bewegung; aber sie gibt eben dort auch.

[Phragmites]

Und zu den Schildern am sogenannten FKK-Bereich am Strand. Sie formulieren eine Groteske: „Nacktheit als Kultur am Strand und im Wasser“. Diese Schilder brauchen alle einen anderen Text,

wende dich an die jeweiligen Verwaltungsbehörden