Das war allein deine Idee, denn du hast behauptet, der Brombachsee sei ein Baggersee. Und es ist nun mal so, dass Baggerseen nur deshalb entstehen, weil man massenweise Sand für irgendwelche Bauvorhaben braucht.Campingliesel hat geschrieben:Womöglich kommt jetzt noch einer auf die Idee, daß der Brombachsee nur deshalb entstanden ist, weil man so massenweise Sand für irgendwelche Bauvorhaben gebraucht hat.
Das Gesamtvolumen des Brombachsees wurde übrigens mit den Baggerarbeiten nur marginal beeinflusst. Es waren keine Arbeiten, um Material auszuheben oder ein Loch in die Landschaft für einen See zu bauen. Zum Argument, wer es gesehen hat, erinnert sich daran, kann ich nur sagen: ja, ich erinnere mich daran! Ich war damals im dienstlichen Bereich mit Umwelt- und Gewässerschutzthemen beschäftigt und hatte sehr regelmäßigen Kontakt mit Leitenden in den bayerischen Umwelt- und Wasserbehörden.
Beim Bau des Brombachsees wurden hauptsächlich Erdmassen ausgebaggert, um das Stauseebecken zu formen, nicht um Material für andere Zwecke zu gewinnen wie bei Baggerseen. Das bedeutet zum Beispiel, es waren stellenweise Einebnungen der Uferlandschaft, die entstehen sollte. Das Ausbaggern diente weiterhin dazu, den natürlichen Verlauf der Brombach, eines Nebenflusses der Altmühl, zu ändern und das Flusstal zu fluten, um den See zu schaffen. Das bedeutet also, es waren Materialverschiebungen, um zum Beispiel auch bei Niedrigwasser die gewünschten neuen Fließrichtungen sicherzustellen.
Darüber hinaus wurden auch Wege und Straßen, die sich in dem Gebiet befanden, verlegt oder umgeleitet, um Platz für den See zu schaffen. Der Große Brombachsee ist Teil eines Systems von Seen und Dämmen, das zur Wasserversorgung, Freizeitnutzung und Hochwasserschutz in der Region dienen soll. Dafür waren die Änderungen der Untergrundstruktur notwendig.
Wie schon geschrieben, hat man natürlich Mutterbodenschichten ausgehoben um sie soweit zu reduzieren, dass keine Fäulnis entsteht. Damit wurde das Volumen ein ganz klein Wenig vergrößert. Hätte man wirklich baggern müssen, um erst das Volumen des Sees zu gewinnen, dann müsste ja jetzt in der Nähe ein Berg von einigen hundert Metern Höhe mit dem Aushubmaterial stehen. Das ist aber nicht der Fall. Die Tiefe des Tals war schon vorher so, wie jetzt die relativ geringe Seetiefe von nur 13 m im Mittel und 32 m max. (Bei uns sind manche Baggerseen von nur 2 Km Durchmesser mit >50 m deutlich tiefer!).
Das hättest du besser auf die Witzseite schreiben sollen. Es ist ganz normal, dass bei der Anlage eines Stausees vorher am Grund gebaggert wird, um die Dinge zu erledigen, die ich oben geschrieben habe. Das gilt für alle Stauseen in den deutschen Mittelgebirgen. Und Naherholungsgebiete sind viele andere auch, waren sie auch schon viel früher, wie im Sauerland und Harz. Da ist der Brombachsee keine Ausnahme und keine Besonderheit, sondern genauso ein Stausee, wie die anderen auch, nur mit dem Unterschied, dass der Brombachsee einer der flachsten Stauseen in D. ist.Campingliesel hat geschrieben:... der ein Baggersee zum Zwecke eines Stausees ist und noch darüber hinaus ein Naherholungsgebiet. Wo gibts sowas noch?