http://m.maz-online.de/Lokales/Potsdam/ ... eber-nackt
Richtige Einstellung!
Man könnte auch sagen: Hier ist der Weg das Ziel: Man kann dieses Ausziehen vor Anderen als eine Art Therapie- und Lernprozess sehen, der uns von dem Stress befreit, dass wir immer eine Fassade zeigen müssen um in der Gesellschaft (vermeintlich) bestehen zu können.Eule hat geschrieben:Sie wird ihr Ziel erst dann erreichen können, wenn aus dem "Anders-Sein" ein "So-Sein" geworden ist ...
Diese deine Auffassung teile ich nicht. Denn gerade das sich ausziehen vor fremden Menschen bringt viele in eine Stressreaktion. Dieser Stress wird durch das vermeindlich moralische Gebot, sich nicht vor fremden Menschen und teilweise sogar vor den eigenen Familienangehörigen unbekleidet zeigen zu dürfen. Das Niedereissen der gesellschaftlichen Bekleidungsfassade wird in der Regel nicht durch das Weglassen der Kleidung demonstriert, solndern durch das Nichteinhalten der "korrekten" Kleidung.Man kann dieses Ausziehen vor Anderen als eine Art Therapie- und Lernprozess sehen, der uns von dem Stress befreit, dass wir immer eine Fassade zeigen müssen um in der Gesellschaft (vermeintlich) bestehen zu können.
Im Gegensatz zu dir sehe ich die Normalität nicht als ein Produkt einer sozialen Kommunikation. Die Normalität ist das Ergebnis einer sich ständig wiederholenden Handlung und/oder Sichtweise.Es tut mir leid, Normalität nur aus mir heraus und für mich, ohne ein Gegenüber, zu definieren, finde ich eine sehr besondere Sichtweise.
Hier stimme ich dir voll und ganz zu.Menschen sind soziale Wesen, nicht wahr?
Mit dieser Feststellung wird Nacktheit zu einer Anormalität.Es gibt sicher einiges, was für Nacktheit als Normalität spräche.
Diese Aussage möchte ich so nicht bestätigen. Denn mit dieser Aussage bist du in einer bestimmten kulturhistorischen Ansicht gefangen, die nur für eine bestimmte Zeit und einen umgrenzen Raum Gültigkeit hatte.Bisher ist das fast nirgendwo der Fall.
Solange die Nacktheit für dich selbst keine Normalität bedeutet, solange wirst du in den Beschränkungen der "Kleiderordnungen" verfangen bleiben. Denn Normalität ist weder eine Grenzüberschreitung noch eine Provokation. Und wenn für dich die Nacktheit nicht zur Normalitätgehört, dann wirst du dich aus diesen Kleiderordnungen nicht befreien können.Fast überall bedeutet Nacktheit für sich selbst und die Anderen, Grenzüberschreitung, Provokation und Konflikt.
Nacktheit als Befreiung kannst du nur dann erleben, wenn dieses für dich keine Provokation oder Grenzüberschreitung darstellt. Andernfalls tauscht du eine Zwangssituation gegen eine andere aus.Geht es gut, so wird sie durchaus als Befreiung erlebt.
Mit dieser Aussage kann ich wenig anfangen. Für mich ist dieses Ausdruck einer großen Angst.Tatsächlich werden rasch neue Regeln gefunden, für Zeiten, Orte, Blicke, Berührungen, Haltungen und Bewegungen.
Nacktheit verbleibt immer innerhalb von Schamgrenzen, ebenso wie die Kleidung. Es ist nur die Frage, was als Schamgrenze angesehen wird, wie diese also definiert wird.So wird die Nacktheit eigentlich wieder in Schamgrenzen eingehegt.
Dieses ihr Wollen wird von mir nicht bestritten. Ich sage ja nur, dass sie diesem ihren eigenen Anspruch als solchen nicht gerecht wird.Die Alice will die neuen Wahrnehmungen mit ihren Klienten kreativ und hilfreich nutzen.
Im Wort "normal" ist der Begriff "Norm" enthalten. Das Wort "Norm" beschreibt eine Handlungsfolge, die zu befolgen ist. Für mich liegt in dem Wort "normal" also eine Handlungsfolge, die ich befolge. Aus dieser Sicht heraus ist die Normalität also stets ein subjektiver Begriff, da diese Normalität ja von jeder Person anders erlebt und gelebt wird.Normal ist sicher immer subjektiv.
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