dieter-gli hat geschrieben:Ich gucke schon hin, ich war aber noch nie auf dem Teide und konnte so nichts wiedererkennen.
Gucken allein reicht nicht. Lesen und denken!
Dass es sich um einen aktiven Vulkan handle, war ja klar anhand der Schwefelverkrustungen und Dämpfe. Zuletzt war auch von Lava die Rede.
Dass es ein sehr hoher Berg sei, war ebenfalls deutlich, siehe Wolkendecke weit unten und recht südliche Lage aufgrund der sehr steil stehenden 'Penitentes' (Spanisch!), trotzdem sehr viel Schnee.
Aufgrund der geographischen Ausschlüsse musste der Berg im atlantischen Raum liegen, westlich von Greenwich, nördlich des Äquators. Dies, wieder aufgrund der Bilder, nicht weit von der Küste.
Der Ätna liegt östlich, bleibt also noch der andere grosse aktive Vulkan im umschriebenen Gebiet.
Nun auf der Karte dorthinfahren, bis die Minuten und Sekunden oder auch die UTM-Koordinaten stimmen. Die Grade bzw. Zone ergeben sich dann.
Ich gebe zu, dass es viel einfacher war, wenn man schonmal dort gewesen ist und solche Schneegebilde kennt. Dennoch hatte ich mich zuerst um fast 300m verschossen ...
Doch nun zum neuen Rätsel:norbert hat geschrieben:Das Schild links bezieht sich auf den Berg Jungfrau in der Schweiz, Berner Oberland.
Ja, es bezieht sich auf die Jungfrau.
"Berner" Oberland ist schon mal gut. Der Kanton Bern hat auch teil am "Mittelland".
dieter_gli hat geschrieben:In einer Kirche findet man dies Bild wohl nicht, dazu sind die Accesoirs der Wanderer wohl zu modern. Ein Nacktwanderer mit Aktentasche ist mir allerdings noch nicht begegnet.
Eine Aktentasche? So bauchig? Oder doch eher eine Reisetasche?
Putten finden sich nicht nur in Kirchen, sondern auch in anderen "heiligen" Hallen als Träger von Allegorien. Merkur hat zweifellos etwas göttliches, die Wanderer weisen mit ihren Accessoires auf anderes hin. Worauf nur?
Die Errungenschaften des späten 19. Jahrhunderts wurden mit durchaus sakral wirkenden Bauten gefeiert. Ich weise da etwa auf die katherdral wirkende Wasserkraft-Zentralen im Alpenraum hin, oder auf Bahnhöfe, die eigentlichen Tempel des Reisegottes Merkur.
Gesucht sind also "heilige" Hallen, oder wenigstens solche, die mit dem Pathos der Zeit als
quasi heilig-empfunden wurden.
Apropos spätes 19. Jhdt.:
Auf
diesem Kartenausschnitt ist das gefragte Gebäude nicht drauf, das Baugrundstück hingegen schon. Es handelt sich also nicht um eine Bahnhofhalle der Jungfraubahn, nicht um das Grandhotel Victoria-Jungfrau in Interlaken, und auch nicht um das Berner Münster.
Puistola
Hinweis: Die Karte lässt sich sowohl im Masstab als auch zeitlich zoomen.
Verschiedene Koordinatenformate lassen sich links unten einstellen,
gefragt sind CH1903 oder, wie voreingestellt, CH1903+.