Dort äußert sich die Schriftstellerin zum Gendern recht drastisch:
Monika Maron hat geschrieben:Da gibt es die absurdesten Dinge. Ich kann den Deutschlandfunk nicht mehr hören. Das war mal ein guter Sender, da konnte man viel erfahren und sogar lernen. Kaum schalte ich ihn ein, höre ich, wie einer Konsument-Innen sagt, und dann bin ich weg....
Der Deutschlandfunk ist verloren. Zwei Drittel der Bevölkerung, wahrscheinlich sogar noch mehr, wollen nicht gendern und wollen auch nicht gegendert werden. Trotzdem wird ihnen die Idee in die Köpfe gehämmert. Das hat es nicht mal in der DDR gegeben.
Und das muss sie ja wissen, 1988 hat sie die DDR verlassen.
Aber so richtig polterig wird sie dann auch noch:
Das ist eben die neue Zeit, sagen manche meiner Freunde, die Jugend spricht eben so. Aber: Erstens spricht nur die akademische Jugend so oder nur ein Teil derselben. Und zweitens tun wir so, als wäre etwas, das "die Jugend" meint oder will, automatisch richtig und zukunftweisend, weil wir nicht als reaktionäre Dummköpfe dastehen wollen. Die Hitlerjugend war auch eine Avantgarde, in China hat die Jugend die Kulturrevolution durchgesetzt und in der DDR die FDJ die "Aktion Ochsenkopf" durchgeführt, den Leuten die Antennen umgeknickt, damit sie kein Westfernsehen empfangen konnten.
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Jugend an sich ist doch kein Argument.
Der Beitrag ist auch sonst herrlich, kann ich nur empfehlen, auch wenn die Zeitung etwas teurer ist.