Das einzige, was an den Aussagen von Friedjof, auf die sich dieser Satz bezog, diskussionsfähig ist, wäre dies:
Friedjof hat geschrieben:Hierfür reicht es, wenn wir dreimal pro Woche zehn bis fünfzehn Minuten drei bis fünf Prozent der Körperoberfläche dem Sonnenlicht aussetzen. Gesicht, Hände und Unterarme reichen.
Alles andere der Aussagen war vollkommen korrekt nach dem Stand der Wissenschaft. Zett hat natürlich Aussagen der Nachfolger der Rudolf Steiner´schen und Samuel Hahnemann´schen Lehre im Kopf, die für ihn allein die Wahrheit bedeuten. Darüber kann man nur auf weltanschaulicher Basis, nicht wissenschaftlich diskutieren.
Über den von mir zitierten Satz sind sich die Mediziner in der Forschung noch nicht einig, die von der Charité sehen es so. Ich meine jetzt nur die Mediziner, die aktiv in der Forschung tätig sind, nicht Durchschnitts-Mediziner in Kliniken und Praxen, denn viele von denen erzählen nur weiter, was sie entweder vor Jahren mal gelernt haben, oder gerade mal von einem Vertreter eines Produktes indoktriniert bekommen haben. Deshalb kann man da aus einer Mehrheitsmeinung nicht auf die Richtigkeit schließen. Manche Ärzte vertrauen blind auf die Meinung der Hautmedizin in der Charité, die in Deutschland einen führenden Namen in der Dermatologie genießt - aber in der restlichen Welt bezüglich deren Meinungs-Verbreitung nicht unumstriten ist. Aber auch darauf hatte Friedjof schließlich in seinem Text schon hingewiesen:
Friedjof hat geschrieben:Es gibt allerdings auch Studien die belegen wollen, dass es wir mehr Sonnenlicht benötigen, als bisher angenommen und diese sogar bestimmte Erkrankungen und Krebsformen günstig beeinflussen können.
Was auch bedenklich ist: Gesponserte Industrie-Seminare werden leider mengenweise für die Pflichtweiterbildung der Ärzte anerkannt (das muss leider auch gesagt werden, auch wenn ich damit natürlich voll den Ball Zett zuspiele). Das führt auch nicht gerade zur Richtigkeit der Mehrheitsmeinung, sondern führt zur positiven Mehrheitsmeinung bezüglich der Produkte der Unternehmen mit hohem Werbeetat. - Nichts gegen vernünftige Werbung (die ist für eine funktionierende Wirdschaft zwingend erforderlich), aber sie dürfte nicht unter dem Deckmäntelchen "Weiterbildung" stattfinden!
Ausnahmen, nämlich nach neuestem Stand der Wissenschaft weitergebildete Hautärzte, gibt es aber. Im Zweifelsfall kann es sich lohnen, zu suchen und ggf. eine Zeit lang erst einmal mehrfach die Ärzte zu wechseln.