RTL+: Podcast zum Thema "Heilung durch Nacktheit"

[CHICO]

Im Übrigen gibt es tatsächlich nun mehr nur noch sehr wenige Menschen, die „Nacktheit im öffentlichen Raum“ adäquat praktiziert tatsächlich nicht tolerieren wollen. Es muss nicht das Bestreben sein, diese nun auch noch „umzukehren“. Wenn deren Intoleranz als Belästigung empfunden wird, sollte man sich klarmachen, dass es ganz allgemein kein belästigungsfreies Leben gibt bzw. von irgendjemanden garantiert wird.

Ich habe sehr gut – und werde es weiterhin so sehen – mich über ca. 30 Jahre bei ca. 5.000 Nacktwanderungen mit nur insgesamt 4 ernsthafteren Kollisionen arrangieren können. Vergleichsweise gibt es eine Vielzahl ähnlicher Berichte hier im Forum.

Es gibt allen Grund mit der gegenwärtig von der Gesellschaft gelebten Toleranz sehr zu Frieden zu sein und sich über die Freiheit, die die Rechtsnormen bieten, zu freuen.

Axel Geertz

[Horst]

Ein Gespräch mit Ralf Sprenger vom Verein GetNakedGermany e.V.

Depressive Phasen durch die Auseinandersetzung mit dem eigenen nackten Körper überwinden - was für Außenstehende vielleicht abstrus klingt, hat Ralf Sprenger vom Verein GetNakedGermany e.V. tatsächlich erlebt. In dieser Folge erzählt er seine eigene berührende Geschichte und verrät, wieso Nacktheit ganz oben auf der Liste der Tipps stand, die ihm sein Therapeut gegeben hat. Es geht um Selbstakzeptanz, Befreiung und Gemeinschaft – und wieso sich so wenig Frauen zu den Nackt-Outdoor-Aktivitäten verschiedener Vereine anmelden. Außerdem gibt Ralf wertvolle Tipps, damit Begegnungen zwischen Naturisten und angezogenen Menschen bei Nacktivitäten wie zum Beispiel einer Nackt-Wanderung zu einem positiven und respektvollen Erlebnis werden und erklärt, was der Paragraf 118 OWiG in seiner Umsetzung bedeutet.

https://freisprech.podigee.io/2-new-episode

[Wilhelm_online]

Die Probleme vom Ralf kenne ich auch bei mir. Stress im Beruf, zwei Pflegefälle und zweimal ein Burnout. Oft bin ich nach Kirchhain zum Baggersee gefahren, zog mich aus und die Probleme, der Stress vom Alltag rückte in weiter Ferne. Am Anfang wanderte ich alleine nackt. Aber es kostete viel Überwindung. Dann wanderte ich in einer Gruppe mit. Hatte ich Depressionen, drehte ich meine Runden unbekleidet im Wald, redete vor mir her. Danach war ich wie ausgetauscht. Eine innere Ruhe und Zufriedenheit stellte sich ein. Heute gehe ich mit meiner Nacktheit gelassener um und mir geht es besser.
Wenn ich mit mein Freund spazieren gehe, dann trage meistens keine Kleidung. Ich fühle mich einfach wohler ohne sie. Mit meinen Begegnungen habe ich die gleiche Erfahrung wie Ralf gemacht.

[PHEV]

Wenn das so einfach wäre, die Kleidung runter und schon geht es ein pesser. Die Depressionen ist da schon etwas komplexer, da sollte man schon die Ursache herausfinden. Und dann muss die betroffene wieder ein Ziel vor Augen haben, und sich langsam wieder zurück in leben kämpfen. Wenn das Ziel Nackt durchs Leben zu gehen ist dann ist es so, gibt aber auch FKK Anhänger die unter Depressionen und andere Psychische Erkrankungen leiden.

[Wilhelm_online]

Wenn das so einfach wäre, die Kleidung runter und schon geht es ein pesser. Die Depressionen ist da schon etwas komplexer, da sollte man schon die Ursache herausfinden. Und dann muss die betroffene wieder ein Ziel vor Augen haben, und sich langsam wieder zurück in leben kämpfen. Wenn das Ziel Nackt durchs Leben zu gehen ist dann ist es so, gibt aber auch FKK Anhänger die unter Depressionen und andere Psychische Erkrankungen leiden.

Natürlich nicht! Im Wortbeitrag wird ja auch gesagt, dass er zusätzlich in Behandlung ist.
Und wie ist es bei mir?
Mir geht es heute besser. Das hat eine Zeit gedauert.
Wir sind eine Zeit nach St.-Peter-Ording gefahren. Dort bin ich vor dem Frühstück bei Wind und Wetter nackt am Sandstrand gelaufen. Was mir sehr half.

[Ralf Sprenger]

Wenn das so einfach wäre, die Kleidung runter und schon geht es ein pesser. Die Depressionen ist da schon etwas komplexer, da sollte man schon die Ursache herausfinden. Und dann muss die betroffene wieder ein Ziel vor Augen haben, und sich langsam wieder zurück in leben kämpfen. Wenn das Ziel Nackt durchs Leben zu gehen ist dann ist es so, gibt aber auch FKK Anhänger die unter Depressionen und andere Psychische Erkrankungen leiden.

Das, was ich im Podcast beschrieben habe ist mein persönlicher Weg aus der Depression gewesen, mehr nicht. Weder erhebe ich den Naturismus zur einzigen Form der Linderung oder Heilung von Depressionen, noch erwecken ich hier die Erwartung, dass dies für alle ein gangbarer Weg wäre.

Die Menschen sind verschieden und daher gibt es zahllose Wege der Therapie. Ich frage mich nur, warum eigentlich immer auf Themen mit Antworten reagiert werden, die vom Inhalt ablenken.

Das ist so, als würde jemand schreiben: In diesem Beitrag geht es um die Farbe Grün. Und der erste Betrag ist: Ich mag aber Rot.

Ich persönlich habe allerdings einige Leute kennengelernt, denen der Naturismus ähnlich hilft, wie mir.

[Eule]

@ PHEV

Die Depressionen ist da schon etwas komplexer, da sollte man schon die Ursache herausfinden.

Es wird nicht immer möglich bzw. nötig sein, die Ursache einer Depression herauszufinden, Es gibt verschiedene Wege, dieser Erkrankung Herr zu werden. Der Weg "Heilung durch Naktheit" ist einer der möglichen Wege, der jedoch nicht für alle Erkrankten eine Wirkung erzielen kann. Es kommt immer auf die individuelle Situation der/s Erkrankten an, welcher der möglichen Wege für sie/ihn geeignet ist und welcher nicht.