von Mandragora » Mi 27. Nov 2024, 23:52
Ich kenne den Rätzsee nebst Umgebung, da gibt es schon einiges an touristischer Infrastruktur.
Ich wüsste auch nicht, wer sonst noch in Refrath etwas diesbezüglich befürchtet, wenn es allerdings am Rätzsee derart einsam ist, könnte man ja auf den Weg sowieso verzichten.
Ich lehne solche Wege ja auch nicht grundsätzlich ab, ich schrieb ja, dass ich nicht weiß, was ich davon halten soll.
Einerseits kann es die Zögernden ermuntern, es doch mal zu probieren, aber andererseits kann ich mir auch gut vorstellen, dass die uninformierte und evtl. voreingenommene Mehrheit denkt: Wenn es extra Wege zum Nacktwandern gibt, ist es woanders nicht erlaubt. Wozu sonst speziell dafür ausgewiesene Wege?
Ich war auch schon auf den Wegen im Harz und bei Undeloh wandern und habe dort das Gefühl der Sicherheit genossen, das einem solch ein abgesegneter Nacktwanderweg gibt.
Sollte dort irgendein Vollpfosten meinen, den Waldwart spielen zu müssen, hat man die besseren Karten.
Aber vom Prinzip her ist es nicht richtig, Nacktwandern ist in Deutschland überall erlaubt und genau das sollte propagiert werden.
Und wenn überhaupt, dann sollte ein ganzes Gebiet zum Nacktwandergebiet erklärt werden und nicht nur ein einzelner Weg.
Aber auch das könnte die genannten Missverständnisse und Probleme hervorrufen.
Und nebenbei: Einen Weg von drei Kilometern Länge als Wanderweg zu bezeichnen ist ja wohl ein Witz.
Da lege ich ja jeden Tag hier zu Hause mehr Strecke zurück.