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Gesundheitswahn

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Re: Gesundheitswahn

Beitrag von norbert » Do 3. Dez 2015, 11:15

Noch keine Kundenrezensionen vorhanden.
steht auf deren Seite.

Hats denn überhaupt schon einer gelesen?

 
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Re: Gesundheitswahn

Beitrag von Eule » Do 3. Dez 2015, 20:29

@ Friedjof
Mein lieber nackidei. Deine Ausführungen über mein erstes veröffentliches Buch passen nicht in diesen Thread, weil dieses Buch die gesundheitlichen Fragen als solche nicht im Focus hat. Ich bitte dich, bleibe beim Thema des jeweiligen Threads!

 

Re: Gesundheitswahn

Beitrag von Friedjof » Do 3. Dez 2015, 21:12

Gehts noch lauter?

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Re: Gesundheitswahn

Beitrag von Aria » Fr 4. Dez 2015, 22:03

Friedjof hat geschrieben:Ich sehe gar nichts ein.
Das muss du uns nicht extra sagen, Friedjof alias Nackidei, das wissen wir auch so. :D

Zum Thema Ärzte und ihre "Irrtümer" – Zitat aus der Süddeutschen vom 2. Dezember 2015:
Ob Kinder operiert werden oder nicht, hängt auch davon ab, wo sie wohnen.
Oder davon, wo und wann ein Arzt studiert hat, d.h. welcher Denkschule er angehört.

Es scheint, dass nicht nur für Juristen gilt: 2 Anwälte, 3 Meinungen. Auch Ärzte sind dazu fähig. Und wir hier sowieso. 8-)

 

Re: Gesundheitswahn

Beitrag von guenni » Fr 4. Dez 2015, 22:32

Aria hat geschrieben:Es scheint, dass nicht nur für Juristen gilt: 2 Anwälte, 3 Meinungen. Auch Ärzte sind dazu fähig.


so ist es und das ist ja auch menschlich. selten gibt es für sachverhalte DIE alleinige richtige antwort bzw. für probleme nur eine denkbare lösung und kein mensch kann für sich in anspruch nehmen, nie einen fehler zu machen.
allein die mediziner haben es lange geschafft, den mythos der unfehlbarkeit in form von halbgöttern in weiss aufrecht zu erhalten und sie versuchen es immer noch.

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Re: Gesundheitswahn

Beitrag von ostfriesenpaar » Sa 5. Dez 2015, 00:24

guenni hat geschrieben:allein die mediziner haben es lange geschafft, den mythos der unfehlbarkeit in form von halbgöttern in weiss aufrecht zu erhalten und sie versuchen es immer noch.


So ein Quatsch :evil:

 

Re: Gesundheitswahn

Beitrag von Mecki » Sa 5. Dez 2015, 00:29

Dass sich der Bericht in der "Süddeutschen" lediglich auf das Entfernen der Mandeln bei Jugendlichen bezieht, sollte erwähnt werden. Es ist der Stand der med. Entwicklung, dass so verfahren wird. Neue Erkenntnisse haben dazu geführt und dann ist es richtig. entsprechend zu verfahren. Ob es da so gravierende regionale Unterschiede in Ballungsgebieten und ländlichen Bereichen gibt, wage ich zu bezweifeln. Schließlich wird nach med. Leitlinien gehandelt, die unbedingt befolgt werden müssen.
Auch bei der Diabetes gibt es regional sehr unterschiedliche Zahlen von Amputationen, wenn die Diabetes schon zu weit fortgeschritten ist. Warum das regional unterschiedlich ist, kann damit zusammenhängen, dass in einigen Regionen viel frühzeitiger die Fachkräfte in den Spezialkliniken aufgesucht werden. Im ländlichen Bereich gibt es die Fachärzte und -kliniken nicht in der Dichte.

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Re: Gesundheitswahn

Beitrag von Aria » Sa 5. Dez 2015, 19:52

Mecki hat geschrieben:Dass sich der Bericht in der "Süddeutschen" lediglich auf das Entfernen der Mandeln bei Jugendlichen bezieht, sollte erwähnt werden.
Das ist unerheblich. Wenn du die Presse täglich verfolgst, dann dürfte dir aufgefallen sein, dass es Ähnliches auch in anderen Bereichen der Medizin gibt - ich habe bereits davon hier berichtet: Mammografie jetzt und TBC-Screening in der Vergangenheit

Es geht mir hier um die Leichtgläubigkeit der Menschen, die sich von vermeintlichen Autoritäten in wehenden weißen Mänteln einschüchtern lassen - heute wie gestern.

 

Re: Gesundheitswahn

Beitrag von Mecki » Sa 5. Dez 2015, 21:06

Es ist der Lauf der medizinischen Entwicklung, dass sich in bestimmten Bereichen ganz andere Vorgehensweisen ergeben haben, weil sie für die Patienten sehr viel mehr bewirken. Das betrifft alle med. Bereiche. Diese Fortschritte möchte kein Patient mehr missen.
Dass z. B. bei Rücken-OPs etwa 80 % nicht erforderlich sind, ist inzwischen bekannt. Würden mit konservativen Methoden therapiert, wäre das sehr viel effektiver und damit preiswerter, kostet doch eine Rücken-OP an den Bandscheiben um die 7.000 €, wobei konservative Therapien gerade mit der Hälfte zu Buche stehen.
Was es mit den Mammografien auf sich hat, weiß inzwischen ein Großteil der Patient/innen. Ja, auch Männer können Brustkrebs bekommen. Das Mammografie-Screening hat nicht den gewünschten Erfolg zur vorzeitigen Entdeckung von Brustkrebs gebracht.
Was die Prostata-Vorsorge der Männer betrifft - der PSA-Wert sollte dabei gemacht werden, der allerdings eher verunsichert, als dass er hilfreiche Hinweise für einen Befund liefert. Es werden daher Eingriffe vorgenommen, die gar nicht nötig sind. Viel schlimmer ist, dass dadurch viele Männer einen großen Verlust an Lebensqualität verlieren (Gründe dafür will ich nicht aufführen!)
Du siehst, dass es Entwicklungen gibt, die den Patienten zu Gute kommen...und es ist für ALLE von Vorteil.

 

Re: Gesundheitswahn

Beitrag von Friedjof » So 6. Dez 2015, 00:23

Mecki hat geschrieben:Würden mit konservativen Methoden therapiert, wäre das sehr viel effektiver und damit preiswerter, kostet doch eine Rücken-OP an den Bandscheiben um die 7.000 €, wobei konservative Therapien gerade mit der Hälfte zu Buche stehen.

Das kann man so pauschal nicht sagen. Mein Vater hatte einen Bandscheibenvorfall, der ihm sehr zu schaffen machte. Sein Orthopäde war gegen eine OP und schickte ihn immer wieder zur Physiotherapie. Ich kann gar nicht mehr sagen, wie häufig er eine Verlängerung dieser Maßnahme mit jeweils 10 Therapieeinheiten erhalten hat. Dann folgten drei Wochen Kur mit einer Woche Verlängerung. Dann wiederum Physio. Als das alles nichts brachte und der Orthopäde ihn erneut zur Kur schicken wollte schaltete ich mich ein und ging mit ihm zu einem anderen Orthopäden. Der schüttelte nur den Kopf und überwies meinen Vater endlich in die Klinik. Wir fuhren mit ihm in eine Fachklinik nach Hamburg (Klinik Fleetinsel) wo ihm minimal-invasiv an zwei Bandscheiben überstehendes, auf den Nerv drückendes Gewebe entfernt wurde. Nach nur vier Tagen ging es wieder nach Hause und dann anschließend drei Wochen ambulante Reha.Bus zu seinem Tot hat er nie wieder Probleme mit seiner Wirbelsäule gehabt.
Wäre es nicht zu einer OP gekommen hätte das für meinen Vater höchstwarscheinlich Arbeitsunfähigkeit und evtl. Rollstuhl bedeutet.

Nichtsdestotrotz hast du sicherlich recht wenn du sagst, dass häufig zu vorschnell operiert wird. Andererseits kann die moderne Operationstechnik auch ein Segen für den Patienten sein. Ich weiß, dass ich bald ein neues Kniegelenk benötige. Noch warte ich. Wird aber meine Lebensqualität irgendwann zu sehr eingeschränkt zögere ich nicht und begebe mich unters Messer.

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