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Gesundheitswahn

Kurioses, Lustiges, Aufmunterndes was unsere Forengemeinschaft interessieren dürfte
 

Re: Gesundheitswahn

Beitrag von Mecki » Mo 11. Jan 2016, 02:38

@ Eule
Du interpretierst rein und raus! Von Stil zu reden - Du wirst kein Wort einer Beleidigung von mir in diesem Forum entdecken - weder Dir noch jemand Anderem gegenüber. Es ist nicht mein Stil. Was Vorurteile angeht - Du hegst eines gegen mich. Mein Stil persönlicher Begegnungen ist generell unvoreingenommen!

Zitat "Eule": "...Also mach es für mich interessant, auch dich kennen und schätzen zu lernen."
Ohne ein Vorurteil zu hegen - einen Mensch erst durch ein persönliches Kennenlernen "schätzen zu lernen", macht es für mich jetzt wirklich unmöglich, einen persönlichen Kontakt noch in Erwägung zu ziehen. Wenn Du hier im Forum schon keine Wertschätzung anderen Usern gegenüber hegst...
In der Mail vom 11. Dez. und/oder in den vorherigen Mails stand, dass ich "ALLEN Menschen - auch Dir - Respekt, Achtung und Anstand" entgegenbringe. Daran wird sich auch nichts ändern - auch Dir gegenüber nicht. Worum ich allerdings dringlichst bitte, dass Du von Verdächtigungen, Vermutungen, Interpretationen Abstand nimmst, ich hätte Dich "beschimpft"!

Jetzt sollte schleunigst zum Thema dieses Threads übergegangen werden....

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Re: Gesundheitswahn

Beitrag von Horst » Mo 11. Jan 2016, 19:52

Mecki hat geschrieben:...Jetzt sollte schleunigst zum Thema dieses Threads übergegangen werden....
Darum würde ich Euch auch bitten. Eure Auseinandersetzung tragt Ihr besser per Privatmitteilung aus! :!:

Gruß
Horst

 
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Re: Gesundheitswahn

Beitrag von Eule » Mo 11. Jan 2016, 20:08

@ Horst
Einverstanden.

 

Re: Gesundheitswahn

Beitrag von Mecki » Di 12. Jan 2016, 02:02

Heute Abend kam in einem Bericht im TV, dass eine Klinik-Gruppe mit 110 Krankenhäuser und Kliniken im Jahre 2015 rund 535 Millionen Euro Gewinn erzielt hat. Gleichzeitig wurde gezeigt, unter welch katastrophalen Bedingungen das Personal zu arbeiten hat, bzw. welche hygienischen Zustände herrschen.
Bewusst habe ich die gut eine halbe Milliarde Euro an Gewinn im letzten Jahr angeführt. Alle Unternehmen sind auf Gewinn ausgerichtet. Das Gewinne erwirtschaftet werden müssen, liegt auf der Hand. Dass dieser Klinik-Verband das Gros der Gewinne aus einem Abbau von Personal generiert hat, Reinigungspersonal gestrichen hat, dafür Sub-Unternehmen herangezogen hat, die nach Vorgaben der Klinikleitung zu reinigen haben, sei am Rande erwähnt.
Dass Betten und Tragen und med. Stühle "nur frei von Flecken" sein müssen, was bedeutet, nicht sonderlich gereinigt zu werden, geschweige desinfiziert worden zu sein, erwähne ich auch nur am Rande.
Die Krone setzte all dem auf, dass das Pflegepersonal - also Krankenschwestern und Pfleger und Azubis und "Buftis" und Praktikant/innen neben all ihren pflegerischen und versorgenden Arbeiten auch noch die Desinfektion vorzunehmen hatten, Zimmer und Flure und andere Räumlichkeiten zu säubern hatten, wofür die Reinigungsfirmen einen Auftrag hatten. Verschmutzte Stellen in Krankenzimmern, Fluren, auf Betten und an weiteren stellen wurden gezeigt. Tagelang habe eine angebissene Wurst in einem Patientenzimmer gelegen, ergaben Recherchen des Kamerateams.

Die Frage nach der hohen Anzahl von Patienten mit Keimbefall beantwortet sich? Nur zum Teil. Man muss dabei bedenken, dass Patienten bereits mit Keinem infiziert sind, ohne es zu wissen. Der Keimbefall wird oft im Rahmen der Aufnahmeuntersuchungen entdeckt. Das sagte kürzlich der Präsident der Ärztekammer, Frank Ulrich Montgomery in einer anderen TV-Sendung.

Gesundheitswahn der Kliniken und Krankenhäuser und der jeweiligen Klinik-Verbünde? Wer hat das SO gewollt? Ist es der Wahn politischer Entscheidungen, dass der Wettbewerb eine bessere Qualität der Behandlungen ermöglicht? Natürlich will jeder Mensch die bestmögliche Behandlung. Natürlich will jeder Patient die besten Medikamente, die bestmögliche Betreuung....wenngleich von Betreuung keine Rede mehr sein kann, wenn man den heutigen Bericht im TV gesehen hat. Das war "Massenmensch-Haltung im Durchwinkverfahren" in Kliniken, weil ja seit April 2007 nach der Fallpauschale abgerechnet wird, was Pflichtversicherte angeht...und das alles politisch gewollt.

Ach so: dass es ambulante Brustkrebs-Operationen gab, weil es med. "machbar" war, wissen die wenigsten! Vieles ist med. machbar, was allerdings menschlich untragbar ist...

...meint Mecki

 
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Re: Gesundheitswahn

Beitrag von Eule » Mi 13. Jan 2016, 02:44

@ Mecki
Dein Beitrag hat mit dem Them "Gesundheitswahn" nichts zu tun. Du beschreibst hier Missstände, die aufgrund der Reform der Krankenhausfinanzierung entstanden sind. Viele Krasnkenhäuser sind mit den Vorgaben, wie die Stellen zu besetzen sind (Pflegeschlüssel), nicht einverstanden, können und dürfen diese aber nicht anders besetzen.

Das Thema "Gesundheitswahn" orientiert sich ausschließlich an dem individuellen Verhalten eines jeden Menschen. Lass uns dieses Thema folglich nur in diesem Sinne behandeln.

 

Re: Gesundheitswahn

Beitrag von Mecki » Mi 13. Jan 2016, 12:53

@ Eule

"Gesundheitswahn" geschieht in beiden Richtungen. Angebot und Nachfrage sind in beiden Richtungen gegeben. Alle Beteiligten wollen davon profitieren.

 

Re: Gesundheitswahn

Beitrag von Friedjof » Mi 13. Jan 2016, 14:33

Mecki hat geschrieben:Ach so: dass es ambulante Brustkrebs-Operationen gab, weil es med. "machbar" war, wissen die wenigsten! Vieles ist med. machbar, was allerdings menschlich untragbar ist...

Sicherlich ist zu hinterfragen, ob es sinnvoll ist, immer mehr und riskantere Operationen in ambulanter Form durchzuführen auch wenn sich die technische Ausstattung in ambulanten Einrichtungen auf höchsten medizintechnischem Niveau befinden. Was bei ambulanten Operationen zumeist fehlt ist die nachgehende Überwachung des Patienten im Hinblick auf gute Verheilung, evtl. Wundinfektion etc. Bei Krebspatienten insbesondere die begleitende und nachgehende psychologische Betreuung. Ob letztere aber in allen Kliniken sichergestellt wird weiß ich nicht.

Andererseits bin ich mir sicher, dass in vielen Bereichen viel Geld gespart werden kann, ohne Patienten zu schaden. Persönliches Beispiel:
Ich wurde an beiden Kniegelenken operiert. Links Meniskus-OP stationär, minimal invasiv. Montag Aufnahme. Trotz Protestes meinerseits erfolgten etliche Röntgenaufnahmen des Kniegelenks, obwohl ich aktuelle Aufnahmen über alle Ebenen speziell für diese OP vom Orthopäden mitbrachte. Am nächsten Tag Blutentnahme, Blutdruckmessung etc. Am Mittwoch dann die OP. Ich wollte eine örtliche Betäubung. Die wurde abgelehnt. Also Spinalanästhesie. OP verlief gut, Entlassung am Montag darauf = acht Tage Krankenhausaufenthalt.

Ein Jahr später: Eine gleiche OP stand an, diesmal rechts und zusätzlich noch ein Eingriff an der Kniescheibe zur Entlastung des Gelenks. Diesmal ließ ich die OP bei einem anerkannten Kniespezialisten ambulant durchführen, bei dem ich ohnehin in Behandlung war. Die OP fand morgens um 08.00 Uhr statt. Die Anästhesie erfolgte örtlich per Injektion. Anschließend im Ruhe- bzw. Aufwachraum gewartet, bis das Gefühl im Bein wieder da war. Gegen 11.30 Uhr brachte mich dann meine Frau nach Hause. Es erfolgten zwei Kontrolluntersuchungen nach zwei und acht Tagen.

Ich würde bei einer derartigen OP immer wieder so verfahren. Ich bin der felsenfesten Überzeugung, dass unsere Kliniken nur deshalb so überlastet sind, weil die sich mit so vielen „Gesundheitswahnsinnigen“ beschäftigen müssen die meinen, nur im klinischen Umfeld die bestmögliche Behandlung zu erhalten. Und damit wären wir wieder beim Thema. Momentan klagen alle Kliniken verstärkt darüber, dass sie außerhalb ärztlicher Sprechstunden von Leuten mit Bagatellgeschichten aufgesucht werden.

 

Re: Gesundheitswahn

Beitrag von Mecki » Do 14. Jan 2016, 00:14

@ Friedjof

Bei Deiner stationären OP hat die Klinik gemacht, was in jeder Hinsicht möglich war! Das meine ich mit dem "überbehandelt" werden, was bei der stationären Aufnahme geschehen ist, obwohl vorherige Untersuchungen bereits eindeutige Befunde ergeben hatten. So wurde mehr "Umsatz" generiert, was durch die Klinikverwaltungen sehr gern gesehen wird, ohne einen zusätzlichen Nutzen zu haben. Bei Deiner ambulanten OP bei einem anderen Spezialisten wurde das gemacht, was nötig war, um dennoch gut versorgt zu sein. Wo jetzt der "Wahnsinn" lag, steht außer Frage.

Dass der Gesundheitswahnsinn vorhanden ist, kann nicht infrage gestellt werden. Er findet in allen Bereichen des Lebens statt. Die Ernährungs-"Wahnsinnigen" wie die Sport-Fanantiker, die Schlankheits-Fetischisten wie die "ich-hab-ein-Wehwehchen"-Patienten leben in Extremen. Die Solidargemeinschaft der gesetzlich Versicherten kommt für all diese Menschen auf. Sogar die Hypochonder werden "bedient", wie die Menschen, denen es wirklich schlecht geht.
Das deutsche Gesundheitssystem - eines, wenn nicht das beste der Welt - bietet diese Möglichkeiten. Die Gesundheitsreform vom April 2007 hat es erst ermöglichst, dass durch die Wettbewerbs-Regelung eine andere Vergütung erfolgt. Dadurch kam der "Wahn" nicht mehr nur von Seiten der Patienten, sondern auch von der anderen Seite des Schreibtisches! Inzwischen bedingt sich beides - führt der Gesundheitswahn einen Kunden als Patient ins Gesundheitssystem, wird das Patient entsprechend aufgefangen, weil durch die Solidargemeinschaft finanziert.

 
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Re: Gesundheitswahn

Beitrag von Eule » Fr 15. Jan 2016, 02:01

@ Mecki und Friedjof
Eure beiden letzten Beiträge gehen am Thema vorbei.

Um es noch genauer zu sagen, dass, was ihr da kritisiert, ist richtig, hat aber mit dem Theme "Gesundheitswahn" nichts zu tun. Wenn ihr den Gesundheitswahn auf der Anbieterseite sehen wollt, dann bitte nur dort, wo ein übertriebenes Handeln festzustellen ist. Unterschiedliche Behandlunbgsmethoden fallen hier nicht darunter, weil es im Einzelfall immer unterschiedliche Entscheidungsgründe geben kann.

 

Re: Gesundheitswahn

Beitrag von Mecki » Fr 15. Jan 2016, 14:25

@ Eule
das ist Deine Meinung und soll Deine bleiben!

Die allgemeine Wahrnehmung ist eine andere, was den Anbieter-"Gesundheitswahn" angeht. Mit Anbietern sehe ich die gesamte Palette an Möglichkeiten, die im weitesten Sinne mit dem Thema "Gesundheit" zu tun haben - Dienstleister wie Produzenten!

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