von Ocean » Di 9. Feb 2016, 17:04
Ich mag mich nicht durch 663 Beiträge lesen, ich denke aber das das Thema Sonnenschutz schon hierher gehört, auch wenn es mal einen eigenen Thread zu dem Thema gab, wobei ich nicht weiß ob hier oder im alten Forum.
Die Haut ist durchaus in der Lage einen eigenen Sonnenschutz aufzubauen, wenn man sie nur lässt.
Aber dieser Eigenschutz hat halt auch Grenzen. Da kannste dich vorbräunen wie du willst, wenn du 14 Tage nach Südfrankreich fährst und da den ganzen Tag am Wasser in der prallen Sonne liegen willst, wirst du um ein eincremen nach ablauf der Eigenschutzzeit nicht herum kommen. Man sollte sich aber auch nicht sofort eincremen, denn sonst baut sich die Eigenschutzzeit wieder ab.
Das Thema Vitamin D, spielt nach den gleichen Regeln. Mit Sunblocker auf der Haut, kann diese kein Vitamin D produzieren, das ist aber wichtig, gerade bei Menschen, die tagsüber normalerweise im Büro sitzen.
Alles mit Maß halt.
Ich versuche ab März, wenn der UV Index wieder bei 3 oder mehr steht so oft es geht meine 20 Minuten/Tag nackt in der Sonne zu verbingen. Das ist im Frühjahr meine Eigenschutzzeit. Dafür brauche ich keinen Sonnenschutz.
Mit den Tagen und Wochen setzt dann eine leichte Bräunung ein und die Eigenschutzzeit steigt. Auf mehr als eine Stunde bringe ich es damit aber nicht, will ich also länger in der Sonne bleiben, muss ich mir dann entweder doch was anziehen oder doch eincremen.
Die Tageszeit spielt dabei natürlich eine wichtige Rolle. In den 4 Stunden der Mittagszeit ist der UV Index um etwa 2 Stufen höher als in den 2 Stunden davor oder danach. Wenn man also nicht zwingend in der Mittagszeit raus muss, kann man damit auch wieder Zeit gewinnen, in der man sich nicht eincremen muss, aber trotzdem keinen Sonnenbrand riskiert.
Das ist aber auch bei jedem Menschen anders. Der Hauttyp ist anders, die Vorbräunung ist anders, das Verhalten in der Sonne ist anders, die Sonnenreflektion im Garten ist anders.
Ich bin nicht so der Typ der in der Mittagssonne stundenlang am Strand liegen muß, das ist mir zu öde, aber es gibt ja so Leute, und denen sei es auch gegönnt sich da auszuruhen. Ich sammel in der Mittagssonne meine nötige Strahlung zur Steigerung der Eigenschutzzeit und danach reicht mir dann auch der Schatten oder die Nachmittagssonne, in der ich dann problemlos auch drei oder vier Stunden verbringen kann (natürlich nicht am gleichen Tag)
An dem was Zett sagt ist also schon viel wahres dran, wer seine Haut permanent mit UV Schutz zukleistert, der muss sich nicht wundern, das er immer anfälliger für Sonnenbrand wird. Gerade in Tagescremes oder ähnlichem ist inzwischen fast immer ein UV Schutz mit drin.
Wer sowas also täglich benutzt riskiert seine Gesundheit. Es ist aber nun auch nicht so, daß man Sonnenschutz komplett vernachlässigen kann.