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Kampf gegen die Bekleidungspflicht–Don Quijote lässt grüßen!

Alles rund um das Thema FKK
 

Re:

Beitrag von Phragmites » Fr 18. Mär 2016, 20:43

Friedjof hat geschrieben:…Wir gehen doch alle der FKK an Orten nach, wo es keinen stört. :?:

Einige tun das, zum einen. Zum anderen gehen auch einige der Fkk nach an Orten, wo es stört; ich nenne hier den Englischen Garten in M als Beispiel

 

Re:

Beitrag von Phragmites » Fr 18. Mär 2016, 20:50

Friedjof hat geschrieben:Was mir hier und quer durch das gesamte Forum immer wieder auffällt ist der Ruf danach, sich jederzeit und überall nackt bewegen zu können. Egal, ob im Schwimmbad, Sauna, Kurpark, Fußgängerzone… jeder Zwang, sich in der derzeitigen textilen Umwelt etwas anziehen zu müssen wird von einigen Usern konsequent abgelehnt. Sie fordern die Möglichkeit ein, sich in allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens und auch in der Arbeitswelt nackt bewegen zu dürfen ohne sich diskriminiert fühlen zu müssen oder gar von der Ordnungsmacht in ihrer Lebensart ausgebremst zu werden.

Das ist eine zu vernachlässigende Kleinzahl von Einzelpersonen, denen man nicht über Gebühr Aufmerksamkeit schenken sollte, es handelt sich ja letztlich um Verbalradikalismus ohne praktische Wirkung.

 

Demokratie

Beitrag von Phragmites » Fr 18. Mär 2016, 21:38

Eule hat geschrieben:
Demokratie bedeutet übrigens auch, neben geltendem Recht auch gesellschaftliche Regeln einzuhalten.
Bislang dachte ich, dass der Begriff Demokratie die Herrschaft des Volkes umschreibt. Dieses hätte aber mit geltendem Recht oder gesellschaftlichen Regeln nichts gemein, da dies nicht die Herrschaftsverhältnisse eines Volkes beschreiben. Irre ich mich hier?…

Eule irrt zwar nicht, aber er berücksichtigt nicht die Ausdifferenzierung der Demokratietheorie, womit dann auch der von Friedjof genannte Aspekt eine gewichtigte Rolle spielt

 
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Re: Kampf gegen die Bekleidungspflicht–Don Quijote lässt grü

Beitrag von Eule » Sa 19. Mär 2016, 00:03

@ FKK-Igel
Eule irrt zwar nicht, aber er berücksichtigt nicht die Ausdifferenzierung der Demokratietheorie, womit dann auch der von Friedjof genannte Aspekt eine gewichtigte Rolle spielt
Es ist ja schön, dass du mir hier ein unvollständiges Wissen zuschreibst. Dann kläre mich mal auf, welche Ausdifferenzierung der Demokratietheorie ich nicht berücksichtigt habe. Aber bleibe bitte im Feld der Herrschaftstheorien.

@ Friedjof
Mein lieber Nackidei. Deine Beiträge sagen leider nichts zu dem von dir gewählten Thema aus. Fällt es dir wirklich so schwer, bei deinem eigenem Thema beim Thema zu bleiben? :roll:

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Re: Kampf gegen die Bekleidungspflicht–Don Quijote lässt grü

Beitrag von derTräumer » So 20. Mär 2016, 01:24

Eule schrieb:
@ FKK-Igel


Eule irrt zwar nicht, aber er berücksichtigt nicht die Ausdifferenzierung der Demokratietheorie, womit dann auch der von Friedjof genannte Aspekt eine gewichtigte Rolle spielt
Es ist ja schön, dass du mir hier ein unvollständiges Wissen zuschreibst. ....

Eule, Eule! Wer geht denn da mit die durch? Etwas nicht zu berücksichtigen bedeutet nicht, es nicht zu wissen. Es bedeutet lediglich, es in seine Beurteilung bzw. Ausführung nicht einfließen zu lassen. Wenn man unterstellt, ein 'nicht berücksichtigen' sein ein Vorsätzlicher Akt des Unterlassens ist, kann man auch sagen, dass dieser das Wissen voraussetzt. Dergleichen geschieht ständig bei der Abwägung dessen, was den eigenen Zielen am besten dient. Allerdings glaube ich, dass längst nicht immer eine steuernde Absicht hinter einer Unterlassung steht. Oft genug ist nur die Fülle der möglichen Blickwinkel und Gesichtspunkte, die dazu führt.

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Re: Kampf gegen die Bekleidungspflicht–Don Quijote lässt grü

Beitrag von derTräumer » So 20. Mär 2016, 01:45

Klaus_59 schrieb:
Nein, hat er nicht. Er verwechselt sinnvoll mit wünschenswert. ... .

Nein. Tut er nicht.
Ich habe geschrieben:
Wenn 5% der Bevölkerung gerne überall nackt sein möchte und der Rest das nicht mag, ist es aus der Sicht dieses Restes sinnvoll, Nacktheit in der Öffentlichkeit zu untersagen. Denn es entspricht deren Interesse ...

Im Sinne einer Zielerreichung ist es für den Rest (unterstellte 95%) sinnvoll, weil es sie dem für diese wünschenswerten und gewünschten Ziel näher bringt.
Wie siehst neige ich zu einem ergebnisorientierten Begriffsverständnis. Wenn du da ein anders bevorzugst, lass es mich wissen.

 
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Re: Kampf gegen die Bekleidungspflicht–Don Quijote lässt grü

Beitrag von Eule » So 20. Mär 2016, 02:09

@ derTräumer
Du hast viele Worte niedergeschrieben aber kein einziges erklärt, was ich nicht bedrücksichtigt haben sollte. :o Warum? :roll:

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Re: Kampf gegen die Bekleidungspflicht–Don Quijote lässt grü

Beitrag von Klaus_59 » So 20. Mär 2016, 02:59

derTräumer hat geschrieben:Ich habe geschrieben:
Wenn 5% der Bevölkerung gerne überall nackt sein möchte und der Rest das nicht mag, ist es aus der Sicht dieses Restes sinnvoll, Nacktheit in der Öffentlichkeit zu untersagen. Denn es entspricht deren Interesse ...

Eben. Es geht um Interessen, nicht um den Sinn. Nacktheit zu verbieten wäre für die genannte Gruppe also nicht sinnvoll, sondern zweckdienlich. Dieser Unterschied ist insofern besonders bedeutungsvoll, da dieses Interesse keinen Sinn erkennen lässt, denn Menschen nur verhüllt dulden zu wollen, ist äußerst unsinnig.

derTräumer hat geschrieben:Wie siehst neige ich zu einem ergebnisorientierten Begriffsverständnis. Wenn du da ein anders bevorzugst, lass es mich wissen.

Ergebnisorientiertes Begriffsverständnis meint hier, sich ein Ergebins zurechtzubasteln. Das liegt durchaus im Trend. Was zwischen dem einleitenden Satz und dem Fazit gesagt wird, dient vor allem der Täuschung und Verwirrung, damit das Ergebnis stimmig scheint. Ich bevorzuge ein korrektes Begriffsverständnis, was allerdings als überholt angesehen werden kann – leider.

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Re: Kampf gegen die Bekleidungspflicht–Don Quijote lässt grü

Beitrag von Puistola » So 20. Mär 2016, 16:17

Wenn 5% der Bevölkerung gerne überall nackt sein möchte und der Rest das nicht mag, ist es aus der Sicht dieses Restes sinnvoll, Nacktheit in der Öffentlichkeit zu untersagen. Denn es entspricht deren Interesse .

Der Unterschied zwischen einer plumpen Mehrheitsmacht und einer liberal verfassten Gesellschaft ist,
dass in der einen Minderheiten offen diskriminiert werden können, und in der anderen Minderheitsmeinungen und -handlungen so weit geduldet werden, als sie Dritten keinen Schaden anrichten.
Und es schadet niemandem, wenn Menschen Menschen sehen. Für ein Verbot gibt es also keine Grundlage in einer liberalen Gesellschaft.
Wer glaubt, einer harmlosen Minderheit von 5% Verbote um die Ohren hauen zu müssen, sollte daran denken, dass er beim nächsten Verbot auf der Minderheitenseite sitzen könnte: SUV fahren, Privatschule für die Kinder, falsche Haar- oder Hautfarbe oder auch am falschen Altar zu knieen. Irgrndwann ist das dann nicht mehr so harmlos wie die Einschränkung der Kleidungswahl.

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Re: Kampf gegen die Bekleidungspflicht–Don Quijote lässt grü

Beitrag von Uwe Wunokü » Mo 30. Mai 2016, 10:16

Bekleidungs-Pflicht...schönes Wort.
ICh empfinde es als schon merkwürdig, was da so immer wieder läuft. Ein nackter Körper ist ja nun nichts per se anstößiges. Ich selbst sage mir, so lange niemand anders gestört wird, darf jeder machen, was er mag. Und schon geht es los. Ich finde es anstößig, bekleidet in der Sauna zu sein. Der andere sieht es genau anders herum. Und nun? Ich finde es auch anstößig, wenn Menschen im Schwimmbad mit fusselnder Badekleidung sind, deren Sauberkeit man ja nicht einmal prüfen kann. Geduscht wird offensichtlich auch nicht, da diese Menschen trocken im Bad erscheinen. Jeder Nackte wäre dabei ein Vorteil.
Wir wollen niemandem, gerade Autofahrern nicht, keine Freiheiten nehmen, lehnen daher ja auch 120 auf der BAB ab, sind andererseits aber mit einem Problem belastet, wenn es nur um nackte Körper geht. Schon seltsam, finde ich.

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