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Gesundheitswahn

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Re: Gesundheitswahn

Beitrag von Eule » Mi 4. Mai 2016, 23:11

@ Friedjof
Eule, ich will jetzt keinen neuen Streit heraufbeschwören. Aber die Zitatfunktion des Forums sollte schon so genutzt werden, dass Zitate im Wortlaut des Autoren wiedergegeben werden.
Nackidei, hier stimme ich dir zu. Ich verändere kein Zitat dem Sinne nach.
Dieser Grundsatz gilt natürlich auch, wenn ich Aussagen anderer in Anführungszeichen wiedergebe. Da muss ich davon ausgehen können, dass der Autor dies in genau diesem Wortlaut so gesagt hat.
Nein, man darf ein Zitat auch kürzen, muss diese Kürzung jedoch sichtbar machen. Hierzu gibt es zwei Regeln. Fehlende Textteile vor oder nach dem zitierten Text werden durch drei Punkte "..." angezeigt. Ein ausgelassenes Wort wird durch eine Klammer und drei Punkten gekennzeichnet "(...)" oder "[...]". Sollte, um die Lesbarkeit des Zitates zu erhalten, ein Wort umgestellt oder eingefügt werden, so wird dieses umgestellte oder eingefügte Wort in Klammern gesetzt "(Wort)" oder "[Wort]". Da meine Zitate diesen Regeln folgen, sind diese korrekt. Sollte ich dieses einmal irrtümlich übersehen, so darfst du mich, Nackidei, durchaus auf diesen Fehler hinweisen.

@ Tim
Deiner Meinung trete ich gerne vollumfänglich bei.

Es gibt auch Bereiche, in denen der Verbraucherschutz in den USA strenger ist.
Bei der Setzung der Grenzwerte im Bereich der Schadstoffe legen die USA oft strengere Werte ein. So kann es durchaus vorkommen, dass Fische in den USA nicht mehr zum Verzehr zugelassen sind und diese dann nach Europa verkauft werden, weil unsere Grenzwerte hier viel höher liegen. Auch sind die technischen Vorgaben für die Umweltbelastungen dort viel strenger, als bei uns.

 

Re: Gesundheitswahn

Beitrag von Friedjof » Do 5. Mai 2016, 11:53

Eule, du kannst mir glauben, dass ich die korrekte Zitierweise bei Textkürzungen kenne. Darum ging es mir aber gar nicht. Es ging um etwas anderes beim korrekten Zitieren. Aber das hast du überlesen. Aber egal, Schwamm drüber.

 

Re: Gesundheitswahn

Beitrag von Friedjof » Do 5. Mai 2016, 11:54

Nochmal zu TTIP:
Ich denke, dass alle Spekulationen um TTIP, auch die meinen, verfrüht sind. Wir sollten erst einmal die Präsidentschaftswahlen in den USA abwarten. Sollte Poltergeist Donald Trump die Wahl gewinnen und neuer US-Präsident werden wird der nationalistisch und protektionistisch denkende und handelnder Präsident den Handel zwischen den USA und Europa eher einschränken als weiter ausbauen. Seine Politik sieht z.B. Strafzölle für Waren aus chinesischer Fertigung vor. Große Milliardenschwere Unternehmen wie Apple will er zwingen ihre Produkte zukünftig einzig in den USA herzustellen. So will er hundertausende von Arbeitsplätzen schaffen. Auch das Freihandelsabkommen Nafta mit Kanada und Mexiko stellt Trump in Frage. Trump plant die totale Abschottung der USA. Um die illegale Einwanderung aus Mexiko zu verhindern will er eine Art chinesische Mauer bauen lassen, die keiner Maus mehr Durchlass gewährt.

Vor diesem Hintergrund kann man verstehen, dass Merkel und Co. das TTIP-Abkommen noch vor der US-Wahl schnellstens durchpeitschen wollen und alle Scheuklappen dicht machen. Als Exportland steht für Deutschland viel auf dem Spiel. Aber wird dieses etwas nützen falls Trump die Wahl gewinnt? Der Mann ist, was die Einhaltung von Verträge betrifft, unberechenbar. Das lässt er in seinen Propagandareden deutlich erkennen.
Zudem dürften wir uns wohl bei Trumps Wahlsieg darauf einstellen, dass der erneut begonnene kalte Krieg ein eisiger wird. Aber das ist ein anderes Thema.

 
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Re: Gesundheitswahn

Beitrag von Eule » Do 5. Mai 2016, 18:54

@ Friedjof
Die Gegenkandidatin von Tramp scheint aber auch nicht sehr begeistert vom TTIP zu sein.

SWenn Tramp wirklich der nächste US-Präsident werden sollte, was hoffentlich nicht eintritt, dann denke ich, dass dieser Mann eine völlig andere Politik machen wird, als er jetzt angibt. Tramp ist ein kalter Geschäftsmann, dem das Geschäft vor der Moral kommt.

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Re: Gesundheitswahn

Beitrag von Hans H. » Do 5. Mai 2016, 20:41

Eule hat geschrieben:Bei der Setzung der Grenzwerte im Bereich der Schadstoffe legen die USA oft strengere Werte ein. So kann es durchaus vorkommen, dass Fische in den USA nicht mehr zum Verzehr zugelassen sind und diese dann nach Europa verkauft werden, weil unsere Grenzwerte hier viel höher liegen. Auch sind die technischen Vorgaben für die Umweltbelastungen dort viel strenger, als bei uns.

Ja, das ist richtig, dass es auch im Lebensmittelbereich an manchen Stellen strengere Regeln in den USA gibt, aber es gibt auch bei pflanzlichen Produkten Grenzwerte, die bei uns niedriger liegen. Das letzte bekannt gewordene Beispiel, was den von Eule genannten Fisch betrifft, war das Importverbot von Lachs aus Aquakulturen in Chile bis durchgängig (also nicht nur in Einzelproben) das Einhalten der Grenzwerte von Antibiotika nachgewiesen wurde. Dazu musste die Bestandsdichte in den Kulturen erheblich gesenkt werden. Ob man die Dichte und Rückstandsmengen auf das niedrige Niveau der Aquakulturen in Norwegen und Schottland gesenkt hat weiß ich nicht. Wahrscheinlich ist bei der in Südamerika weit verbreiteten Gedankenlosigkeit in Bezug auf Lebensmittelrückstände eher eine Optimierung in den Bereich gerade knapp unter den Grenzwerten. Jedenfalls habe ich den Lachs aus Chile zu der Zeit des US-Importstopps in Sonderangeboten in Supermärkten in Spanien zu Preisen um knapp 4 € gesehen.

Also: ob die Gesamtbelastung über den Querschnitt aller Lebensmittel nun in den USA höher oder niedriger ist, als bei uns, wird man wohl aus einer Reihe von Einzelbeobachtungen nicht sagen können. Wir (ich eingeschlossen) spekulieren da vielleicht zu viel mit zu wenig Wissen über die Gesamtsituation. Was übrigens die gen-manipulierten Lebensmittel betrifft: Die Importerleichterung wird doch sicher nicht die Kennzeichnungspflicht aushebeln, oder? Dann hätte doch der Verbraucher immer noch die Wahl, was er kauft. Außerdem haben wir die Pflicht zur Kennzeichnung der Herkunfts-Regionen. Auch das wird doch wohl bleiben.

Friedjof hat geschrieben:Große Milliardenschwere Unternehmen wie Apple will er zwingen ihre Produkte zukünftig einzig in den USA herzustellen. So will er hundertausende von Arbeitsplätzen schaffen.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass er selbst glaubt, was er in diese Richtung in seiner Propaganda erzählt. Die hunderttausende von Arbeitsplätzen gibt es schließlich nur, wenn das Endprodukt trotz der höheren Löhne in den USA dann nicht wesentlich teurer wird. So weit wird er sicher auch selbst rechnen können.

 
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Re: Gesundheitswahn

Beitrag von Eule » Sa 7. Mai 2016, 01:10

@ Hans H.
Die Importerleichterung wird doch sicher nicht die Kennzeichnungspflicht aushebeln, oder?
Doch, dieses ist geplant. Denn wie willst du sicher stellen, dass der gentechnisch nicht veränderte Mais, der neben einem Feld mit gentechnisch veränderten Mais, wächst, nicht Sporen des gentechnisch veränderten Maises erhält und somit schon zum gentechnisch veränderten Mais zählt. Wie willst du sicherstellen, dass der Transport des gentechnisch veränderten Maises grundsätzlich nicht mit den gleichen Transportmittel erfolgt, mit der auch gentechnisch veränderte Mais transportiert wurde?

Und da die US-Amerikaner mit dem gentechnisch veränderte Produkten keine Probleme haben, wird keiner dir dafür garantieren wollen und können, dass du einen zu 100 % nicht gentechnisch veränderten Mais erhältst oder ein solcher nicht verarbeitet wurde. Und die USA drängen darauf, diese Kennzeichnungspflicht aufzuheben und gentechnisch veränderte Produkte liefern zu können, so wie dieses in den USA erlaubt sei.

 

Re: Gesundheitswahn

Beitrag von Friedjof » Sa 7. Mai 2016, 11:52

Hans H. hat geschrieben:
Friedjof hat geschrieben:Große Milliardenschwere Unternehmen wie Apple will er zwingen ihre Produkte zukünftig einzig in den USA herzustellen. So will er hundertausende von Arbeitsplätzen schaffen.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass er selbst glaubt, was er in diese Richtung in seiner Propaganda erzählt. Die hunderttausende von Arbeitsplätzen gibt es schließlich nur, wenn das Endprodukt trotz der höheren Löhne in den USA dann nicht wesentlich teurer wird. So weit wird er sicher auch selbst rechnen können.

Es kommt darauf an, was dem Durchschnitts-Ami wichtiger ist, die Schaffung von hunderttausenden Arbeitsplätzen oder die Preisstabilität von China-Importen. Was speziell Apple betrifft: Das ist eine eingeschworene Gemeinde. iPhone-Kunden scheinen keine Schmerzgrenze zu kennen. Wie bescheuert muss man denn sein, für ein iPhone 6s runde 700 Euro auszugeben? Und da diese Geräte auch in den USA meist über langfristige Handyverträge quasi per Abzahlung verhökert werden dürfte Apples Kundschaft einen Mehrpreis von 100 oder 150 Euro locker verschmerzen.
Aber gut, Apple ist ja nur ein US-Hersteller, der seine Waren in Fernost von Billigsklaven fertigen lässt. Insofern hast du recht. Wenn alle US-Firmen gezwungen werden sollten ihre Waren im eigenen Land herzustellen oder hohe Strafzölle auf Importwaren erhoben werden gibt es einen Aufstand. Insofern denke ich auch, dass Trumps Propaganda Bauernfängerei ist.
Das einzig Erfreuliche für mich ist, dass TTIP unter einer Regierung Trumps wohl Illusion sein wird.

 
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Re: Gesundheitswahn

Beitrag von Eule » Sa 7. Mai 2016, 15:42

Wobei uns ein US-Präsident Trump erspart bleiben möge.

Aber last uns wieder auf das Thema Gesundheitswahn eingehen und die Politik beiseite schieben.

 
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Re: Gesundheitswahn

Beitrag von Matz » Mo 9. Mai 2016, 21:58

@Eule: ebenso Schwamm drüber.

LG /matz

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Re: Gesundheitswahn

Beitrag von Aria » Di 17. Mai 2016, 13:45

Wenn es um die Gesundheit geht, kennt der Einfallsreichtum anscheinend keine Grenzen. Diese Tage bekam ich eine E-Mail mit folgendem Inhalt – Zitat (abgekürzt):
Die Bibel befiehlt uns quasi seinen Verzehr: "Unser tägliches Brot gib uns heute…". Es wird in der untersten Stufe der Ernährungspyramide platziert. Und seit Jahrhunderten gilt es als "das Grundnahrungsmittel" schlechthin.

Natürlich gibt es auch Menschen, die dem widersprechen…

Der bekannte Kardiologe Dr. William Davis nennt Weizen "das perfekte Langzeitgift".

Und dafür, dass es ein Gift ist, essen wir wirklich eine ganze Menge davon…

Der durchschnittliche Mitteleuropäer verzehrt jedes Jahr 25 kg Weizenmehl, damit ist raffiniertes Mehl die Kalorienquelle Nr. 1 in der europäischen und amerikanischen Ernährung – eine Situation, die der Ernährungsexperte Chris Kresser als "eine Katastrophe für das Gesundheitswesen" beschreibt.
Wenn man bedenkt, dass der Aufstieg des Menschen mit der Landwirtschaft begann – d.h. der Kultivierung der Pflanzen, und hier besonders von Gräsern, darunter des Weizens –, dann ist das oben Behauptete an Dreistigkeit kaum zu überbieten.

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