Zett hat geschrieben:"Ein Gespenst geht um im Forum, es heißt Zett."

Zett, wie sähe denn deine Empfehlung für die Frau mit der polymorphen Lichtdermatose aus, die ihren Urlaub auf Mallorca verbringen möchte? Meine Empfehlung gebe ich hier gern zum Besten:
Langsame Sonnengewöhnung zuhause nackt oder im Bikini. Genaue Zeitangaben sind schwierig, da jeder Mensch anders reagiert. Sobald sich atypische rote Flecken auf der Haut bilden (häufig im Brustbereich) oder die Haut anfängt zu jucken: raus aus der Sonne! Häufig sind diese folgen aber erst abends, einige Stunden nach der Sonnenbestrahlung, sicht- und spürbar. Das bedeutet dann: Zu lange in der Sonne gewesen.
Es gilt also, sich bereits zuhause langsam an die Sonne zu gewöhnen. Hellhäutige und blonde/rotblonde Menschen neigen eher zu dieser Form der Sonnenallergie und auch zum Sonnenbrand als die dunkelhaarigen südländischen Typen. Aber da sage ich wohl nichts Neues. Auch neigt dieser Hauttyp eher zur Bildung von aktinischen Keratosen, der Vorstufe des weissen Hautkrebs.
Aus diesem Grund ist es insbesondere für diesen Hauttyp (ich bin so einer) wichtig, sich vor starker Sonneneinwirkung zu schützen und zwar mit einem Sonnenschutzmittel mit sehr hohem Lichtschutzfaktor. In Deutschland sollte es
mindestens LSF 30 sein, in südlichen Gefilden wie den Balearen Kanaren etc. sollte es schon LSF 50 sein. Natürlich besteht auch die Möglichkeit, sich mit entsprechender Bekleidung und einem breiten Sonnenhut vor der Sonne zu schützen oder sich nur im Schatten aufzuhalten. Allerdings ist dies wohl die letzte Empfehlung, die man einem FKKler/Fkklerin mit auf dem Weg geben kann (wenn auch die gesündeste).
Als Sonnenschutzmittel für empfindliche Haut und für Allergiker haben sich fettfreie Mittel auf Gelbasis bewährt. Die sind meines Wissens allerdings nur in der Apotheke erhältlich.
Mittel zum Einnehmen wie z.B. Kalzium hochdosiert oder eine Kombination aus Nicotinamid und Folsäure
können hier unterstützend wirken.
Dies sind Empfehlungen, die so oder ähnlich jeder Hautarzt oder Dermatologe fragenden Patienten vermittelt. Wer hier lieber auf Mittel und Kräfte der Natur zurückgreifen möchte solle dies gerne tun. Ein jeder erwachsener Mensch trägt selbst die Verantwortung für sich und seine Gesundheit. Allerdings kann ich es nicht akzeptieren wenn z.B. hier im Forum, wie geschehen, medizinische Empfehlungen ausgesprochen werden, deren Nutzen und Wirkung nicht wissenschaftlich belegt sind und eher in den Bereich der Quacksalberei anzusiedeln sind. Wer mit seiner Gesundheit experimentieren möchte solle es tun, entsprechende Ratschläge hier aber nicht an Ratsuchende vermitteln.