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Der Unterscheidung zwischen Nacktheit und Sexualität

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Re: Der Unterscheidung zwischen Nacktheit und Sexualität

Beitrag von Zett » Di 20. Dez 2016, 19:05

riedfritz hat geschrieben:
Shiva hat geschrieben:Ganz unabhängig von meiner eigenen Einstellung kann ich in dieser Wortkombination keine Ausgrenzung des Sexuellen erkennen.
Aus dieser Wortkombination kann ich gar keine Aussage über das Sexuelle herauslesen!
Da stimme ich mal zu, zumal diese "Wortkombination" nicht viel mit dem »Wort« Freikörperkultur zu tun hat. Es ist eine willkürliche Zerstückelung des Wortes, um irgendeinen Inhalt hineinzudeuten.
Natürlich haben wir hier das Problem, auf das ich schon x-Mal hingewiesen habe - natürlich, weil ich der "Böse" bin, ohne Resonanz: FKK hat mehrere Bedeutungen. Es ist leider(?) kein geschützter Begriff. Da das Kürzel auch zig Sex- und Swingerclubs tragen, wird es halt auch von dieser Ecke beschlagnahmt.

Da es von mir kommt, wird man sich allerdings noch lange heftig dagegen sperren, bei »FKK« zusätzlich ein Attribut zu verwenden, von welchem FKK man gerade reden möchte. Die Folge ist, dass auch ein Shiva felsenfest behaupten kann, er sei ein FKKler.

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Re: Der Unterscheidung zwischen Nacktheit und Sexualität

Beitrag von Zett » Di 20. Dez 2016, 19:07

Eisbär hat geschrieben:Ich suche schutz vor dem Anblick fickender Freigeister, für mich und die meinen. Man muss niemandem körperlichen Schmerz zufügen um ihm weh zu zu.
Also, wenn Dir das wirklich weh tut, solltest vielleicht doch mal... :lol:

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Re: Der Unterscheidung zwischen Nacktheit und Sexualität

Beitrag von Aria » Di 20. Dez 2016, 20:00

Bummler hat geschrieben:Meine konservative Einstellung, die auf das Bewahren des status quo zielt, ist doch begründbar.
Natürlich ist eine konservative Einstellung begrünbar, aber das gilt für eine liberale ebenso. Wenn man an die Anfänge der FKK-Bewegung denkt, dann standen sich damals auch Konservative und Liberale gegenüber: Die einen sagten, Nacktheit in der Öffentlichkeit sei pfui, es gäbe auch keine Veranlassung, daran etwas zu ändern – und die anderen widersprachen dem. Heute sagen die konservativen FKK-ler, Sex in der Öffentlichkeit sei pfui und es gäbe auch keine Veranlassung, daran etwas zu ändern – und die liberal eingestellten FKK-ler widersprechen dem.

Das sind verschiedene Standpunkte, was völlig normal ist. Normal scheint auch zu sein, dass die konservativen FKK-ler den liberalen unterstellen, sie seien pervers bzw. ihre Befürwortung des Sexes in der Öffentlichkeit hätte etwas Pathologisches an sich. Das Spiel wiederholt sich also: Auch den ersten FKK-lern wurde das gleiche unterstellt – offenbar gibt es sonst kein rationales Argument dagegen.


Bummler hat geschrieben:Es gibt keinen stichhaltigen Grund diese Trennung aufzuheben. Außer man ist der Meinung, dass es in der Gesellschaft insgesamt eine Fehleinstellung zur Sexualität gibt.
Ja, in unserer Gesellschaft existieren Vorbehalte gegenüber Sex in der Öffentlichkeit, die nicht begründet sind: Zu sagen, es ist, wie es ist, ist keine Begründung, denn niemand hat bisher nachgewiesen, dass Sex in der Öffentlichkeit schädlich für die Gesellschaft wäre. Im Gegenteil: Durch eine Freigabe würde es ein wenig mehr Ehrlichkeit geben. Kein Verstecken und kein Herumdrucksen mehr bei Fragen der Kinder: Warum habt ihr die Schlafzimmertür abgeschlossen? Die Standantwort: Mama und Papa haben sich lieb und wollen ungestört sein, ist an Scheinheiligkeit kaum zu überbieten, denn Liebe ist etwas Schönes und muss keineswegs versteckt werden.


Bummler hat geschrieben:Derzeit ist Jane Birkin 70 geworden. Läuft da etwa im Radio "je t'aime" wie seinerzeit vor 50 Jahren? So zur Erinnerung?
Nein läuft nicht. Bei allen anderen Sängern, wenn die so einen runden Geburtstag haben, dann kommt im Radio mal wieder so ein Erinnerungsliedchen, aber hier nicht, obwohl der Song seinerzeit ein echten Knaller war.
Das heißt doch nichts anderes als das sich die Moral bezüglich der Sexualität in eine Richtung entwickelt hat, die eben genau entgegengesetzt zu dem ist, was hier Shiva und Co. so als "Denkspiele" diskutieren.
Damit hast du recht. Und bestätigst ungewollt das, was ich in „meinem“ Thread „Dokumente des gesellschaftlichen Wandels“ seit 24 November 2014 19:02 zu dokumentieren versuche.

Das Drumherum mit dem Song „Je T'aime Moi Non Plus“ (siehe dazu auch meinen Beitrag im Musikthread) eignet sich hervorragend dazu, die Einstellung der Gesellschaft zur Sexualität deutlich zu machen: Als der Song 1969 herauskam und weltweit die Charts stürmte, weigerten sich konservative Sender, ihn zu spielen (u.a. Bayerischer Rundfunk, BBC), und Vatikan exkommunizierte den zuständigen Vertriebschef der italienischen Plattenfirma, während der „Protest des Vatikans sogar zur kurzzeitigen Verhaftung des Verantwortlichen der Plattenfirma führte“ – siehe dazu auch den Wikipedia-Eintrag, aus dem dieses Zitat ist.

In den 70er bis in die 80er Jahre gewann die sexuelle Revolution die Oberhand – und auch konservative Sender spielten den Song: Sie konnten nichts gegen den Geist der Zeit ausrichten. Jetzt hat sich der Wind gedreht, die Konservativen sind im Vormarsch – und die Sender passen sich wieder den geänderten Verhältnissen an und spielen den Song nicht mehr. Was sollten sie auch sonst tun, schließlich sind sie nur ein Spiegelbild der jeweiligen Gesellschaft.

 
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Re: Der Unterscheidung zwischen Nacktheit und Sexualität

Beitrag von Eule » Mi 21. Dez 2016, 02:12

Ich wiederhole mich. :cry:

Ab der Seite 110 wurde zum Thema nichts mehr gesagt. Horst, ich bitte dich, diesen Thread zu schließen, damit dieser Thread nicht mit anderen Themen vollgemüllt wird.

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Re: Der Unterscheidung zwischen Nacktheit und Sexualität

Beitrag von Zett » Mi 21. Dez 2016, 09:57

Eule hat geschrieben:Ich wiederhole mich. :cry:
Du warst von Anfang dagegen, dass das Thema Sexualität behandelt wird: Erst hast Du permanent und äußerst aufdringlich versucht, es so lange wie möglich hinauszuschieben - mit unsinnigsten Begründungen. Und nun versuchst Du so schnell wie möglich den Thread schließen zu lassen.

Wie wäre es, wenn Du Dich einfach raushältst, wenn es Dich nicht interessiert??? :roll:

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Re: Der Unterscheidung zwischen Nacktheit und Sexualität

Beitrag von Shiva205 » Mi 21. Dez 2016, 12:15

Aria hat geschrieben:"Mama und Papa haben sich lieb und wollen ungestört sein", ist an Scheinheiligkeit kaum zu überbieten
Ja, so sehe ich das auch. Im Prinzip wird dadurch das Fundament der krankhaften Eifersucht gelegt, von der auch unsere Gesellschaft noch weitgehend geprägt ist. Eine Enttabuisierung des Sexuellen würde vielleicht dazu beitragen diese Eifersucht und die mit ihr einhergehende Gier etwas zu lindern.

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Re: Der Unterscheidung zwischen Nacktheit und Sexualität

Beitrag von Zett » Mi 21. Dez 2016, 17:09

Blos mal als Alternative: Es gebe auch die Möglichkeit zu sagen: "Mama und Papa wollen Sex machen und wollen dabei ungestört sein."

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Re: Der Unterscheidung zwischen Nacktheit und Sexualität

Beitrag von Shiva205 » Mi 21. Dez 2016, 17:41

Zett hat geschrieben:Mama und Papa wollen Sex machen ...
Das wäre immerhin schon mal ehrlich, vorausgesetzt, dass die Kinder wissen was "Sex" ist und wie man es "macht". Statt "Mama" und Papa" sollte man vielleicht die Namen verwenden, damit die Kinder nicht das Gefühl bekommen, dass die zwei sich nur hinter Klischee-Rollen verstecken wollen.

 
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Re: Der Unterscheidung zwischen Nacktheit und Sexualität

Beitrag von Eule » Mi 21. Dez 2016, 20:10

@ Zett
Falls es dir entfallen ist, das Thema dieses Threads ist die nicht Sexualität allgemein. Thema ist die Unterscheidung der Nacktheit von der Sexualität. Um beim Thema zu bleiben, sind nur die Bereiche der Sexualität interessant, die sich als Beispiel zur Abgrenzung zur Nacktheit eignen. Und das, was ihr ihr so breit und flach besprecht, ist hierzu nicht geeignet. Somit ist meine Aufforderung an euch, beim Thema zu bleiben, durchaus berechtigt und zutreffend.

 

Re: Der Unterscheidung zwischen Nacktheit und Sexualität

Beitrag von Eisbär » Mi 21. Dez 2016, 20:14

Shiva205 hat geschrieben:
Zett hat geschrieben:Mama und Papa wollen Sex machen ...
Das wäre immerhin schon mal ehrlich, vorausgesetzt, dass die Kinder wissen was "Sex" ist und wie man es "macht". Statt "Mama" und Papa" sollte man vielleicht die Namen verwenden, damit die Kinder nicht das Gefühl bekommen, dass die zwei sich nur hinter Klischee-Rollen verstecken wollen.

"Mama" und "Papa" sind für junge Kinder wichtige Bezugsrollen und nicht nur Klischees in Anzug und Kittelschürze.
"Bodo" und "Gisela" können diese Funktion in der Entwicklung eines Kindes nicht ersetzen. Diese Rollen wegzulassen ist der Anspruch eines Erwachsenen und für die Persönlichkeitsentwicklung nicht förderlich.
Manche Ideen der 68er waren zwar revolutionär, aber nicht immer gut wie man heute weiß.
Für kinder bis 3-4 Jahren ist es essentiell Gefühle und auch eigene Grenzen zu erfahren. Technische Kenntnisse über Sex sind für sie völlig irrelevant.
Mama und Papa sind für sie Rollen, die versorgen und beschützen. Eltern die sich dieser Rolle entziehen und lieber die Kumpels sein wollen, nehmen ihren Kindern die Möglichkeit wichtige soziele Skills zu erlernen, zum Beispiel, dass man mit seinen eigenen Wünschen mal hinter den Bedürfnissen anderer zurückstecken muß.
Für manche hier vermutlich schwer nachzuvollziehen und auch wirklich ein ganz anderes Thema.

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