Du hast offensichtlich überlesen, was in dem Artikel steht und was ich auch zitiert habe: Nämlich „dass Frauen im Mittel auf 237 gerettete Leben tippen, wenn sie angeben sollen, welchen Nutzen 1000 Frauen vom Mammografie-Screening haben. Es sind, großzügig gerechnet, maximal fünf.“Nackidei hat geschrieben:Im Übrigen steht es jeder Frau frei, die Mammographie in Anspruch zu nehmen. Keiner verpflichtet sie dazu.
Das ist das Ergebnis der Angstmache bzw. des Lobes auf das Screening. Ich habe gelesen, dass es sich in den 50er-Jahren genauso mit dem TBC-Screening verhielt. Es ist diese Technikgläubigkeit, die beim Thema Gesundheit nicht selten in Euphorie endet: Wir sind nun unmittelbar davor, Krebs zu besiegen. Natürlich nur, wenn wir ihn früh genug erkennen - etc.pp. seit zig Jahren.
Es ist Dir offenbar entgangen, dass das nicht das Thema des Artikels war.Nackidei hat geschrieben:Was der Artikel verschweigt sind die immens hohen Kosten in der Intensivmedizin im Bereich Herz-Kreislauf-Leiden und der Herzchirurgie. Dagegen ist das Brustkrebs-Screening per Mammographie Pilliepalle.
Du bist mit mir der gleichen Meinung – warum widersprichst Du dann? Nur um mir – und dem Zeitungsartikel – zu widersprechen?Nackidei hat geschrieben:Ich gebe allerdings zu, dass speziell bei uns in Deutschland zu viel untersucht, verordnet und operiert wird, stets nach dem Motto, die Kasse bezahlt es ja.
